Judenfeindlichkeit reicht bis in die Antike zurück. Und diese Feindschaft ist auch nach dem Zweiten Weltkrieg nicht aus Deutschland verschwunden. Das Problem ist nach wie vor aktuell – vielmehr ein gesellschaftliches Problem. Laut der Leipziger Autoritarismus-Studie besitzen heute an die 4,4 Prozent der Deutschen ein geschlossenes antisemitisches Weltbild. Und im vergangenen Jahr registrierte die Polizei in Bayern 219 Straftaten, darunter zehn in der Oberpfalz, mit judenfeindlicher Motivation.
Die Staatliche Schulberatungsstelle für die Oberpfalz und das Polizeipräsidium Oberpfalz wollen sich mit diesem Thema verstärkt auseinandersetzen und organisierten für heute eine Konferenz im Amberger Rathaus zum Thema „Antisemitismus – ein gesamtgesellschaftliches Problem“. Die KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg unterstützte das Symposium als Kooperationspartner. (cg)