Am heutigen Mittwochmittag wurde es zur erleichternden Gewissheit: Der Verdacht, dass bei Bauarbeiten im Amberger Stadtteil Bergsteig Blindgänger gefunden werden könnten, erhärtete sich nicht. Polizei und Feuerwehr konnten Entwarnung geben.
Eine Spezialfirma war am Vormittag angerückt, die bei Bodensondierungsarbeiten Grabungen vornehmen ließ. Es habe sieben Verdachtsmomente auf dem Grundstück gegeben, so Thomas Lachner, der Leiter der Polizeiinspektion Amberg.
Der Einsatzleiter der Amberger Führungsgruppe Katastrophenschutz Bernhard Strobl zeigte sich erleichtert. Der Aufwand wäre sehr groß gewesen. In einem Radius von 500 Meter hätten rund 1.500 Menschen evakuiert werden müssen. Das hätte dann auch Teile von Kümmersbruck betroffen.
Bastian Schumann vom Kampfmittelerkundungsunternehmen HRS hat statt eines Blindgängers eine Stabbrandbombe, Teile eines alten Gewehres und den Aufsatz für ein Gewehr gefunden. Eine Gefahr geht von diesen Fundstücken keine aus. Die Teile werden jetzt entsorgt.
(tb)
Pressemitteilung der Stadt Amberg:
Um einstige Sprenggeschosse handelte es sich zwar schon bei dem im Rahmen von Bauarbeiten am Bergsteig gemachten Fund eines metallischen Gegenstands in rund zwei Meter Tiefe. Dennoch konnte nach der fachmännischen Ausgrabung der vermeintlichen Fliegerbombe im Amberger Stadtteil Bergsteig Entwarnung gegeben werden. Bei dem Objekt handelte es sich um Reste eines Bündels von Stabbrandbomben, die sich nach ihrem Abwurf eigentlich hätten verteilen sollen.
Dies geschah jedoch nicht und so verschwanden die Bomben, die über keine Sprengmasse mehr verfügen, im Erdboden. Dadurch, dass von ihnen aufgrund dessen keinerlei Gefahr ausging, gaben die Führungsgruppe Katastrophenschutz und Einsatzleiter Bernhard Strobl noch am Mittwochmittag offiziell Entwarnung. Die befürchtete Entschärfung und Evakuierung der Anwohnerinnen und Anwohner – sie wäre für den Himmelfahrtstag, Donnerstag, 21. Mai, vorgesehen gewesen – war damit nicht mehr erforderlich.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Amberg)
Auf einer Baustelle in der Breslauer Straße im Amberger Stadtteil Bergsteig besteht der Verdacht, dass sich im Untergrund eine Fliegerbombe befindet. Im Rahmen von Boden-Sondierungsarbeiten soll im Laufe des Mittwochs erkundet werden, ob dies tatsächlich der Fall ist.
Weitere Maßnahmen können erst nach der Freilegung und der Bewertung des möglichen Blindgängers durch den Sprengmeister festgelegt werden. Eine mögliche Entschärfung ist vorläufig für den kommenden Donnerstag, 21. Mai, geplant. Von der notwendigen Evakuierung wäre der gesamte Stadtteil Bergsteig und Teile der Gemeinde Kümmersbruck betroffen.
Die Anwohner im Räumungsgebiet werden mittels eines Flugblattes über die vorbereiteten Maßnahmen informiert. Zusätzlich werden am Donnerstag gegebenenfalls Lautsprecherdurchsagen im Evakuierungsgebiet durchgeführt.
Die Stadt hat ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter der Telefonnummer 09621 10-9999 oder per E-Mail buergertelefon@amberg.de am Mittwoch von 8 bis 22 Uhr und am Donnerstag ab 7 Uhr erreichbar ist.
Aktuelle Informationen zum Blindgänger-Verdacht sind zusätzlich im Internet und auf der Facebook-Seite zu finden.
(vl)