In Unternehmen wird die Thematik „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ in den kommenden Jahren immer wichtiger. Die Menschen werden immer älter und müssen damit im Alter auch gepflegt werden. Arbeitnehmer müssen hier flexibel reagieren, so die Empfehlung von Kirstin Frohnert vom Berliner Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“. Vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels sei dies äußerst wichtig, wenn Unternehmen wertvolle Arbeitskräfte durch die Doppelbelastung Pflege und Beruf nicht verlieren wollen.
Bei der Sparkasse Amberg-Sulzbach gibt es beispielsweise eine Pflegelotsin, die sich um die Belange der Arbeitnehmer kümmert, die zu Hause Angehörige pflegen. Auch Siemens bietet Arbeitnehmern flexible Modelle im Falle einer derartigen Doppelbelastung an.
Die IHK Regensburg und das Amberger Bündnis für Familie hatte schon allein wegen des wichtigen Themas „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ eine Veranstaltung im Amberger Congress Centrum organisiert. Eine Zahl stach dabei heraus: 76 Prozent der pflegebedürftigen Senioren werden zu Hause gepflegt – viele davon von Angehörigen, die selbst im Berufsleben stehen. (tb)