Die Vertragsänderung zum Bürgerspitalareal in Amberg ist notariell beurkundet worden. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung des Projektes von Ten Brinke gemacht worden.
Wie die Stadt Amberg mitteilt, war eine Änderung des 2018 geschlossenen Kaufvertrags nötig geworden, weil sich durch die Bodenbeschaffenheiten die ursprünglich gefassten Pläne des Investors Ten Brinke nicht mehr umsetzen ließen. Das Unternehmen hatte geplant, unter dem Gebäude mit einem Branchenmix und Wohnungen eine zweistöckige Tiefgarage zu bauen. Das allerdings ist wegen der Geologie des Ortes nicht möglich. Deshalb wird nun auf ein Geschoss verzichtet und auch die Zufahrt zur Tiefgarage über die Bahnhofsstraße entfällt.
Alles weitere bleibe aber gleich, heißt es weiter. Das bedeutet, es soll wie geplant Raum für einen Nahversorger, für Gastronomie, Wohnraum und Gewerbeflächen entstehen. Allerdings muss Ten Brinke nun wegen der wegfallenden Stellplätze durch die reduzierte Tiefgaragengröße andere Stellplätze bauen. Das wird nun unter der Wirtschaftsschule passieren, wo die Stadt Amberg ohnehin weitere Stellplätze errichten wollte. So entstehe Ten Brinke kein Nachteil durch eine prekäre Parkplatzsituation und die Stadt Amberg spare sich das Geld für die Errichtung der Plätze unter der Wirtschaftschule, heißt es in der Mitteilung.
Stadt Amberg zufrieden mit Vertragspartner Ten Brinke
Stadtkämmerer Jens Wein und der Leiter des Liegenschaftsamtes Herbert Bösel bezeichnen Ten Brinke als „fairen Partner in allen Verhandlungen“ und berichten von einem „stets entgegenkommenden Gesprächspartner“. Auch Oberbürgermeister Michael Cerny schätzt den Wert des Bauprojektes weiterhin hoch ein, was die Belebung der Altstadt betrifft. Er sei sich sicher, dass das Wohnen in der Altstadt durch die Revitalisierung des Bürgerspitalareals attraktiver werde und viele kein Auto mehr brauchen würden, um ihre Einkäufe zu erledigen. „Wir sind uns daher sicher, dass wir hier ein Projekt bekommen, das unsere Altstadt voranbringt und stärkt.“ (eg)