Rund 200 Mitarbeiter der Amberger Firma Pia-Automation sind heute Mittag dem Aufruf zum Warnstreik der IG Metall gefolgt. Indirekt geht es bei der Auseinandersetzung um Lohn. Um genauer zu sein, um Lohnausgleich.
Das vergangene Jahr sei ein Rekordjahr gewesen, so Betriebsratsvorsitzender Michael Siegert. Umso unverständlicher sei die Reaktion der Geschäftsführung, die Arbeitszeit auf 39 Stunden anzuheben – ohne Lohnausgleich. Siegert übt diesbezüglich scharfe Kritik an der Geschäftsführung. Mitarbeiter würden das Haus verlassen, weil sie anderswo mehr Geld bezahlt bekommen. Dies führe zu einem Fachkräftemangel im Betrieb.
Von Seiten der IG Metall seien 3 Verhandlungstermine angeboten worden, so Udo Fechtner von der IG Metall. Man sei bereit, sich bereits in der kommenden Woche mit der Geschäftsführung zu treffen. Sollte letztendlich keine Einigung erzielt werden, dann drohe ein richtiger Streik, hieß es beim heutigen Warnstreik auf dem Parkplatz von Pia-Automation. Mitarbeiter des Unternehmens zeigten sich heute eher pessimistisch, dass die Gespräche zu einem Ergebnis führen werden.Die Beschäftigten der PIA Automation GmbH in Amberg streiken heute. Thomas Bärthlein ist für sie beim Warnstreik dabei.(tb)