Überquellende Mülleimer – ein Bild das sich immer wieder, beispielsweise nach großen Feiernächten, in der Amberger Altstadt zeigt! Das ärgert einige Amberger, so auch den Amberger Bunt. Ein Müllbehälter, der in die Tiefe geht, und so den Müll quasi unterirdisch sammelt – und dann durch ein Saugfahrzeug geleert wird. Das klang im Jahr 2016 aus Sicht des Amberger Bunts nach einer möglichen Lösung für die nicht selten überquellenden Mülleimer in der Amberger Altstadt. Testweise wurde dann auch ein solcher Unterflurbehälter am Wohnmobilstellplatz installiert – doch der Versuch zeigte Tücken im System.
Deswegen beantragte der Amberger Bunt nun 10 neue Mülleimer mit solarbetriebener Müllpresse für die Altstadt. Diese hätten eine größere Kapazität, seien aber dabei nicht zu groß, da sie den Müll gleich pressen würden.
Mit dem Thema befasste man sich gestern auch im Amberger Stadtrat. Baureferent Markus Kühne und Oberbürgermeister Michael Cerny berichteten vom aktuellen Sachstand. Dabei zeigte sich: Es soll sich bei der Müllproblematik etwas tun, man wolle die Müllkörbe vergrößern – aber zunächst auf konventionelle Müllbehälter, also ohne Solar-Presse setzen. Denn Bedenken gibt es laut des Sachstandsberichtes bezüglich der Presseimer unter anderem hinsichtlich möglicher Geruchsentwicklung bei längerem Leerungsintervall und bezüglich einer Geräuschentwicklung bei Nacht.
Das neue Müllbehälter angeschafft werden sollen – damit zeigte sich Josef Lorenz grundsätzlich zufrieden, aber nicht, dass nicht alle 10 von vornherein mit einer Presse ausgestatten sein sollen, denn er teile die Bedenken hinsichtlich der Pressbehälter nicht. Das System sei bereits ausgereift.
Oberbürgermeister Michael Cerny betonte, man wolle sich an das Thema rantasten, deswegen auch die Überlegung nachzurüsten. In der nächsten Bauausschussitzung sollen Mülleimer-Modelle gezeigt werden.
Damit sich die Stadt Amberg zu jeder Zeit von seiner Besten – und nicht müllüberladenen Seite zeigen kann. (nh)