Bunte Plakate und Banner sowie laute Pfiffe der Gegendemonstranten – die gab es heute morgen kurz vor 11 Uhr, als das Bürgermobil der AfD-Landtagsfraktion in Amberg einfuhr. Der AfD-Bus ist seit Juni jeden Freitag in einem Regierungsbezirk unterwegs, um über die Landtagsarbeit der AfD und unter anderem über die neue Kampagne „Sichere Städte statt „sichere Häfen““ zu informieren. Doch die Informationsarbeit wurde von lautstarker Kritik begleitet.
Der Aufruf zur Gegendemonstration kam vom Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte und der SPD. Diesem sind rund 150 Menschen gefolgt, um ihren Kritik gegenüber der AfD kund zu tun. Die Partei sei in den meisten Fällen rassistisch, frauenfeindlich und klimafeindlich, das betonte der Sprecher des Bündnisses.
Der deutlichen Kritik können die Mitarbeiter des AfD-Bürgermobils nicht nachvollziehen. Man solle sich zuerst mit der AfD befassen, so die Forderung.
Nächster Stopp des AfD-Bürgermobils war Weiden. Hier bezog die Partei auf dem Josef-Witt-Platz Stellung. Auch hier war es das Ziel, die Menschen über die Arbeit der Landtagsfraktion zu informieren –
und auch hier gab es eine Parallel-Veranstaltung: eine Mahnwache für Menschenrechte. Zu dieser hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft aufgerufen – und unter anderem das Aktionsbündnis „Weiden ist bunt“ war diesem gefolgt. (nh)