Bibliotheken und Archive sind für viele die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, historische Zusammenhänge und Sachverhalte zu recherchieren. Eines der Bayerischen Staatsarchive steht in Amberg. Doch die Arbeit mit Quellen muss heute längst nicht mehr nur analog und vor Ort ablaufen. Das macht das Onlineportal Porta Fontium deutlich. Es ist in bayerisch-tschechischer Zusammenarbeit entstanden. Jetzt wurde das zehnjährige Jubiläum der Archivpartnerschaft in Amberg gefeiert.
Auch Bernd Sibler, Bayerns Minister für Kunst und Wissenschaft, betonte die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Archive. Denn die Grenzregion sei durch den Zweiten Weltkrieg auseinandergerissen worden und habe in den vergangenen 70 Jahren wieder zueinandergefunden.
Durch die Kooperation ist unter anderem die Onlineplattform Porta Fontium entstanden, die Archivalien aus Bayern und Tschechien digital und mit Informationen zur Provenienz zugänglich macht. Das Portal soll es ermöglich, einfacher zu recherchieren. Das nächste Projekt der Archive steht bereits in den Startlöchern. Hierzu werden in einem nächsten Schritt alte Karten digitalisiert und georeferenziert.
(awa)