Ein Versprechen, das bis heute gilt. Im Jahr 1634 wütete in Amberg die Pest. Die Menschen flehten zur Muttergottes und stifteten ein Gnadenbild, für das eine Kapelle am Berg gebaut wurde – ein Versprechen, wenn die Pest nachlässt. Die Wundertätigkeit des Bildes sprach sich schnell rum, so dass sich aus der Verehrung des Bildes eine Wallfahrt zum Maria-Hilf-Berg entwickelte. Sie ist noch heute die größte Marienwallfahrt der Oberpfalz. Am Samstag ist die Mariahilfbergfestwoche in Amberg eröffnet worden. Als erste Wallfahrer zogen unter anderen 91 Pilger aus der Pfarrei Luhe nach 32 Kilometern Fußmarsch in die Bergkirche ein, wo der Luher Pfarrer Arnold Pirner den Jubiläumsgottesdienst zelebrierte. Denn es war bereits die 40. Wallfahrt der Luher zur Eröffnung des Amberger Maria-Hilf-Festes.
Bereits zum 40. Mal mit dabei: Karl Weiß aus Luhe, der älteste Fußpilger. Karl Weiß ist 89 Jahre alt, war bereits 60 Mal zu Fuß in Altötting und eben von Beginn an bei der Luher Fußwallfahrt nach Amberg mit dabei. Dabei erhielt er von Pfarrer Pirner und den neuen Pilgerführern Peter Hentschel und Dietmar Wagner den ersten Pilgerstab der Pfarrei St. Martin Luhe überreicht.
Das Amberger Bergfest – das vor allem durch seinen weltlichen Teil mit Bier und Bratwürsten bekannt ist, dauert noch bis zum 2. Juli.
(gb)