Zeit ist ein Faktor, der vor allem in der letzten Lebensspanne von uns Menschen immer wichtiger wird. Denn keiner möchte in seinen letzten Momenten allein sein. Die Begleitung Sterbender ist im pflegerischen Alltag nicht immer gegeben. Dass es auch anders geht, will das Projekt „Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim“ zeigen. Gestartet ist es im Jahr 2018 im Landkreis Mühldorf in Oberbayern durch den Anna Hospizverein. Nun beteiligen sich drei Häuser in Amberg und Sulzbach-Rosenberg daran.
Projektstart nun in Amberg und Sulzbach-Rosenberg
Am Projekt beteiligen sich das Caritas Haus Sankt Babara in Sulzbach-Rosenberg, das Seniorenheim der Diakonie in Amberg sowie das Clementine von Wallmenich Haus in Amberg. Dort werden nun für ein Jahr jeweils zwei Pflegekräfte für das Projekt freigestellt. Betreut wird das Projekt vor Ort durch den Hospizverein Amberg und Amberg-Sulzbach. Für die am Projekt beteiligten Pflegekräfte übernimmt der Hospizverein die Arbeitgeberstelle. Zudem gibt es jeden Monat ein Treffen mit der Projektleiterin vor Ort, um sich auszutauschen.
Zukunft des Projektes
Zukünftig will die Paula Kubitscheck-Vogel-Stiftung versuchen, das Projekt in den Regelbetrieb zu überführen. Dafür hat die Stiftung schon einige Studien in Auftrag gegeben und ist in Berlin in Gesprächen. Für die Betroffenen in den drei Pflegeeinrichtungen in Amberg und Sulzbach-Rosenberg heißt es nun, dass es jemanden gibt, der Zeit für sie hat. Zumindest für ein Jahr.
(bs)