Im Amberger Ringtheater widmete sich eine hochkarätige Diskussionsrunde der Frage, wie Architektur die Identität der Oberpfalz prägt. Die Kultur- und Kreativwirtschaft Mittlere Oberpfalz (KuK) bot mit „KuK im Talk“ eine Plattform für Architekten, Stadtplaner und Interessierte, um über die Bedeutung von Baukultur für Mensch und Region zu sprechen.
Zu den Gästen zählten Architekt Christian Brückner, der gemeinsam mit seinem Bruder das Büro Brückner & Brückner führt. Er präsentierte das Konzept, die Amberger Stadtmauer erlebbar und begehbar zu machen, und stellte dabei den Menschen in den Mittelpunkt seiner Planung. Peter Haimerl, bekannt für Projekte wie das Konzerthaus in Blaibach, sprach über den Einfluss regionaler Bauweisen auf die Identität von Landschaften. Seine Arbeiten zeigen, wie traditionelle Elemente mit modernen Materialien wie Sichtbeton eine zeitgemäße Baukultur formen können. Stadtplanerin Albina Harito betonte die Bedeutung der Funktionsmischung in urbanen Räumen, um Leerstände zu vermeiden und Quartiere lebendig zu gestalten. Sie sieht eine enge Verbindung zwischen nachhaltiger Planung und gesellschaftlichem Mehrwert.
Die Veranstaltungsreihe „KuK im Talk“ ist ein zentrales Format des Vereins, der sich als Netzwerk und Sprachrohr für die Kreativ- und Kulturwirtschaft in der Region versteht. Mit jährlich mehreren Events bietet die KuK eine Bühne für Dialog, Inspiration und fachlichen Austausch. Besonders im Fokus stehen dabei Themen, die die Region Oberpfalz nachhaltig bewegen und bereichern.
Für das kommende Jahr plant die KuK weitere Talks und Projekte, um kreativen Akteuren und Unternehmen eine Plattform zu bieten. Details zu Terminen und Themen stehen jedoch noch aus.
(pg)