Stellen Sie sich mal einen prall gefüllten Heißluftballon vor – in ihm eine ganz schön große Menge Luft. Um genau zu sein sind es bis zu 20.000 Liter Luft, die dort reinpassen. Das ist auch die Menge Sauerstoff, die ein Erwachsener am Tag über die Lunge einatmet, eigentlich. Vielen Patienten, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, fällt es danach schwer zu atmen. Doch Physiotherapeut Peter Beck hat ein paar Tipps:
Damit die Atmung wieder gelingt und sich die Brustmuskulatur wieder lockert, gilt zunächst eines: Bewusstsein schaffen für die richtige Atmung – die Atmung in den Bauch. Taktile Reize, wie zum Beispiel das Hand auflegen auf den Bauch können dabei helfen.
Auch Übungen mit dem Ball können die Atmung verbessern. Der Oberkörper und der Brustkorb sind gestreckt. Der Ball wird beim Einatmen zur Seite hin und hergerollt. Ist der Ball in Körpermitte, wird ausgeatmet. Auch die Flankenposition oder die Rückenlage auf dem Ball verhelfen dabei den Brustkorb zu öffnen und machen den Oberkörper mobil und flexibel.
Spürt der Patient, dass er einen Hustenanfall bekommt: Auch dafür hat Peter Beck einen Tipp – im sogenannten Kutschersitz kann richtiges Abhusten gelingen.
Für die Patienten aber gilt generell, die Übungen im Alltag mehrmals täglich zu integrieren – damit es möglichst bald wieder heißen kann: Aufatmen.
(mak)