In Amberg war die Hölle los. Nach der Kälte endlich wieder ein sonniges Wochenende. Zusammen mit einem prall gefüllten Programmheft hat das die Menschen wieder aus den Häusern gelockt. Tausende haben die Amberger Innenstadt unsicher gemacht, um Bierfest, Plättenfahrt, Krüglmarkt, Tattoo-Convention und vieles mehr zu genießen. Den krönenden Höhepunkt, den lieferte aber das Entenrennen.
Zum 21. Mal lieferten sich tausende bunte Quietschenten ein Wettrennen auf der Vils. Insgesamt 9000 wurden für das Rennen bereitgestellt – ein neuer Rekord – und trotzdem haben sie nicht gereicht. Eine Stunde vor Rennstart ging die letzte Ente über den Verkaufstisch. Bunt verziert landeten sie in der Startbox an der Fronfestbrücke. Dort wurden die ersten Gewinner schon auserkoren, bevor das Rennen überhaupt losging. Ein Schönheitswettbewerb gehört zum Entenrennen auch immer dazu. Platz eins schnappte sich da eine urzeitliche Dino-Ende. Platz zwei ging an einen tollkühnen Seefahrer mitsamt U-Boot. Und auf Platz drei landete eine gruselige Federfigur.
Rekordgeschwindigkeit
Um Punkt 15:30 Uhr stürzten sich die 9000 Enten dann in die Vils. Begeisterte Zuschauer tummelten sich überall entlang der Ufer, um einen Blick auf die Enten zu erwischen. Einmal durch die Innenstadt, von der Fronfestgasse bis zur Stadtbrille ging ihre Reise. Und die absolvierten sie so schnell wie nie. 23 Minuten nach dem Start tauchten die ersten Enten an der Ziellinie auf. Drei von ihnen lieferten sich bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aber durchsetzen konnte sich Ente Nummer 8185.
Für die 75 schnellsten Enten gibt es einen kleinen, oder auch ziemlich großen Preis. Platz eins bekommt einen 1.250€ Gutschein zum Spielzeugshoppen. An Platz zwei geht ein Kinder-Bike von Cube, und die Besitzer der Ente auf Platz drei nehmen ein Balkonkraftwerk mit nach Hause. Abholen durfte die Urkunde für das Kraftwerk die kleine Tochter der Siegerfamilie, was für eine ganz lustige Situation auf der Bühne sorgte.
Die Veranstalter vom Round Table 69 Amberg schätzen, dass sie dieses Jahr wieder rund 40.000 € an Spenden eingenommen haben. Alles geht an gute Zwecke in der Region. 10.000 Euro und 69 Cent davon bekommt die Flika, der Förderverein Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum St. Marien Amberg.
Action in der ganzen Stadt
Das Entenrennen krönte zwar das Amberger Rekordwochenende, aber es war lange nicht die einzige große Aktion. Ein bisschen gemächlicher konnten Besucher die Vils zum Beispiel bei der Plättenfahrt genießen. Beim Verkaufsoffenen Sonntag lieferten die vielen Geschäfte, und auch der Krüglmarkt am Malteserplatz, eine gute Chance für eine Shopping-Tour. Auf der Wiese vor dem ACC lockte das Amberger Bierfest zahlreiche durstige Besucher an die Bierbänke. Und in den Hallen des ACCs spielte sich die Tattoo-Convention ab. Künstler aus aller Welt stellten dort ihre Kunstwerke aus und verpassten dem ein oder anderen interessierten Besucher auch noch ein weiteres vor Ort. Alles in allem: Ein Mega-Wochenende in Amberg.
(sb)