Freitag, der 13. – der gilt seit November vergangenen Jahres in Bad Neualbenreuth wohl als Glückstag. Denn da erreichte den Bürgermeister die frohe Botschaft, dass sich Neualbenreuth künftig BAD Neualbenreuth nennen darf – also zum staatlich anerkannten Heilbad ernannt wurde. Da war die Freude groß, denn über mehr als zehn Jahre hinweg gab es in der Oberpfalz nur ein einziges staatlich anerkanntes Heilbad: Nämlich Bad Kötzting im Landkreis Cham.
Mit dem Bädertitel gab es dann in Bad Neualbenreuth natürlich große Pläne – doch auch Herausforderungen, wie beispielsweise Corona. Wir haben eine erste Bilanz ziehen lassen und uns auch ein bereits umgesetztes Projekt angesehen: Die Waldgesundheitstrainer. Ausgebildet wurden sie im Rahmen des Projektes „Wald und Gesundheit“ des Bayerischen Wirtschaftsministeriums in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Heilbäderverband. Bad Neualbenreuth ist hierbei Teil des Pilotprojektes. Ziel des Projektes „Wald und Gesundheit“ ist es, den Wald als Gesundheitsressource in den Heilbädern zu nutzen. Ein Projekt, das gut in die Ausrichtung von Bad Neualbenreuth als „naturnahes Heilbad“ passe, wie der Bürgermeister Klaus Meyer betont.
Doch es wurden auch noch weitere Projekte in Angriff genommen. So wurden beispielsweise bereits Arbeiten an einem essbaren Wild- und Pflanzenpark laufen, erzählt Meyer. Es hat sich in den vergangenen Monaten also einiges in Bad Neualbenreuth getan – doch dann kam Corona. Im Frühjahr gingen so die Übernachtungszahlen massiv zurück. Dennoch klingen sowohl Ursula Stingl, die Leiterin Gäste-Info Bad Neualbenreuth, und Bürgermeister Klaus Meyer optimistisch: Mittlerweile würde man auch eine ganz andere Klientel ansprechen, wie etwa Familien oder Menschen aus der Stadt, die hier die Natur genießen wollen. Mit dem Bädertitel sei man in den Fokus vieler Menschen gerückt, betont der Bürgermeister. (nh)