Das Badezimmer ist einer der anspruchsvollsten Räume im Haus, an den viele Anforderungen gestellt werden. Deshalb sollten bei der Planung einige Punkte beachtet werden, damit das Bad einerseits seine Funktion erfüllt und andererseits ein Ort zum Wohlfühlen ist.
Schimmel vermeiden
Schimmel sieht nicht nur unschön aus, sondern hat auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Gerade in feuchten Bädern hat der Schimmelpilz leichtes Spiel. Deshalb sollten bei der Planung Maßnahmen berücksichtigt werden, die die Schimmelbildung eindämmen oder ganz verhindern. Hilfreich ist zum Beispiel der Verzicht auf Silikonfugen, da diese häufig Ausgangspunkt für Schimmelbildung sind.
Wichtiger zur Vermeidung von Schimmelpilzbefall ist jedoch das richtige Lüften, denn durch das Duschen oder Baden ist die Luftfeuchtigkeit im Bad meist höher und bietet Schimmelpilzsporen einen idealen Nährboden zum Wachsen. Wenn nur ein kleines Fenster vorhanden ist oder das vorhandene Fenster keinen ausreichenden Luftaustausch ermöglicht, sollte eine elektrische Lüftung vorgesehen werden. Diese sollte möglichst geräuscharm sein und sich automatisch einschalten, sobald eine bestimmte Luftfeuchtigkeit überschritten wird.
Nur Dusche oder auch Badewanne?
Der Platz im Bad ist begrenzt. Deshalb sollte man sich gut überlegen, ob man eine Badewanne braucht oder nicht. Zwar kann ein Bad sehr entspannend sein, aber die Wanne nimmt viel Platz weg und wird zudem nur selten benutzt. Ein weiterer Punkt, der bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollte, ist das Alter. Wenn im Alter die Mobilität nachlässt, kommt die Nutzung einer Badewanne oft ohnehin nicht mehr in Frage. Da das Bad nicht schon nach wenigen Jahren wieder renoviert werden soll, ist es in den meisten Fällen die bessere Entscheidung, sich nur für eine Dusche zu entscheiden.
Durch den zusätzlichen Platz haben Sie mehr Möglichkeiten, die Dusche großzügiger zu gestalten. Anstelle einer Badewanne kann dann eine Regendusche installiert werden, die ebenfalls eine belebende und entspannende Wirkung hat und somit ein adäquater Ersatz für ein Wannenbad ist. So bringt die Dusche einen Hauch von Luxus ins Bad und ist mehr als nur eine Möglichkeit, sich zu reinigen.
Die richtige Beleuchtung
Das Bad wird überwiegend zu Tageszeiten genutzt, in denen es noch oder schon dunkel ist. Hinzu kommt, dass die Fenster oft klein sind oder aus Gründen der Privatsphäre nur wenig Licht hereinlassen. Deshalb kommt der Lichtplanung im Bad eine besondere Bedeutung zu. Nicht nur, um sich im Spiegel gut sehen zu können, sondern auch aus Sicherheitsgründen, denn in einem dunklen Bad rutscht man auf nassem Boden schneller aus. Um dies zu vermeiden, sollte bei der Planung zunächst darauf geachtet werden, dass keine Möbel den Lichteinfall vom Fenster blockieren.
Bei elektrischem Licht empfiehlt sich eine indirekte Beleuchtung, z.B. durch Einbau der Lampen in die Decke. Das macht den Raum nicht nur optisch größer, sondern verhindert auch, dass das Licht im Spiegel blendet. Wer abends besser einschlafen möchte, sollte zudem darauf achten, dass die Lampen dimmbar sind und sich im Idealfall auch die Lichttemperatur einstellen lässt, da diese einen Einfluss auf den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers hat.
(exb)