Nachdem sich die Bürger von Bärnau im Bürgerentscheid mit einer klaren Mehrheit von rund 80 Prozent dafür ausgesprochen hatten, dass die Planung für die Ansiedlung eines holzverarbeitenden Betriebes fortgesetzt werden, lud Bärnau am Montagabend zur Sondersitzung.
Dort wurden mit vier Gegenstimmen die letzten Abwägungsbeschlüsse gefasst. Laut Bürgermeister Alfred Stier sei “der Prozess, der öffentliche Prozess der Beteiligung” damit nun beendet. Auch die Einwände von Behörden etc. seien abgewägt worden.
Das Ratsbegehren und die Beschlüsse nehme er nun zum Anlass, bei der Ziegler Group noch einmal nachzuhaken, obwohl diese schon im Voraus abgesagt hatte.
Anna Schwamberger von den Grünen und Teil einer Bürgerinitiative gegen die Ansiedlung äußerte sich kritisch über die hypothetischen Planungen: “Ich finde es tatsächlich fragwürdig, eine Planung weiterzuführen, wo de facto das Projekt eigentlich weggefallen ist, auch wenn sich die Bürgerinnen und Bürger für eine Ansiedlung ausgesprochen haben, dann muss ich sagen, dann muss ich halt umplanen, muss schauen, welches Gewerbe passt zu uns, wen möchte ich ansprechen, bedarfsgerechter für unsere Gemeinde.” (tw)