Die tonnenschwere Fichte nahe des Amberger Stadtteils Fuchsstein liegt am Boden. Sturmtief Antonia hat sie wie ein Streichholz einfach umgeweht. 3.000 Kubikmeter Wald ist der Sturmserie im Februar zum Opfer gefallen. Betroffen war vor allem eine Baumart: die Fichte.
Die Sturmserie selbst war eindrucksvoll, aber nicht rekordverdächtig. In Weiden war die gemessene Spitzenböe zum Beispiel 93 km/h. Auch um Amberg wurden mehr als 90 km/h gemessen. Geht es nach den Jahren mit den höchsten Windgeschwindigkeiten, liegt 2022 damit schon unter den Top-15 der vergangenen 60 Jahre. Aber der Rekord von 1977 ist noch weit entfernt. Damals traf eine Böe von beinahe 120 km/h die Stadt Weiden. Stürme wie diese treten vor allem im Winterhalbjahr auf.
Der Klimawandel spielt auch eine Rolle. Nicht, weil er die Windspitzen erhöht. Aber er schwächt den Wald. Dass derzeit so viele Bäume und insbesondere Fichten umgefallen sind, liegt noch immer an den Nachwirkungen der heißen Sommer 2018 und 2019.
Für das Städtische Forstamt sind die Sturmschäden ein Problem. Sie bremsen nämlich den Waldumbau.
Bis die Aufräumarbeiten erledigt sind, ist in den Wäldern Vorsicht geboten. Denn viele Bäume sind jetzt angeschlagen – und könnten noch im Nachgang des Sturms umfallen.
(mz)