Bahn, Bund und Bayern wollen die Bahnstrecken in der Region fit für die Zukunft machen.
Ein Schlagwort bei den Koalitionsverhandlungen derzeit ist die Verkehrswende. Meint auch: mehr Güter auf die Schiene und Ertüchtigung des Eisenbahnnetzes. Vor allem in Nordbayern gibt es da viel zu tun. Die Bahn will´s jetzt anpacken. 800 Projekte auf drei Schwerpunktstrecken mit Brücken-Bauten, neuen Oberleitungen, modernen Stellwerken und einem leistungsfähigen Schienennetz stehen an. Bahnausbau Nordbayern nennt sich dieses Gesamtpaket. Es ist heute in Nürnberg vorgestellt worden.
Der Gesamtprojektleiter für diesen Bahnausbau ist Matthias Trykowski von der DB Netz AG in Nürnberg. Er berichtete von einer vier Milliarden-Investition durch Bahn, Bund und Bayern. In Nordbayern geht es vor allem um drei Großprojekte. Von den Wirtschaftsverbänden seit Jahren gefordert wird die Metropolenbahn. Die Verbindung zwischen Nürnberg und Prag über Amberg, Schwandorf und Furth im Wald ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als vorrangig eingestuft worden. Nun beginne die Vorplanung, so Trykowski. Wichtig auch der Ostkorridor zwischen Hof, Regensburg und Obertraubling. Hier gehe es vor allem um die Elektrifizierung der Strecke.
Das dritte Großprojekt ist die Franken-Sachsen-Magistrale zwischen Nürnberg, Hof und Schirnding.
(gb)