Die Grenzregion Bayern-Tschechien ist eine der wirtschaftlich stärksten Grenzregionen in Europa. Wie das auch in Zukunft gesichert werden soll, war Thema am Bayerisch-Tschechischen Innovationstag in Schwandorf.
Wie vernetzt die bayerisch-tschechische Grenzregion ist, wurde im Zuge der Coronapandemie klar. Denn zwischenzeitlich mussten die Grenzen geschlossen werden, was das Leben der rund 16.000 tschechischen Arbeitnehmer in Deutschland erschwert hat. Doch der Austausch der beiden Länder führt auch zu Innovationen. Und das soll auch in Zukunft so bleiben. Am zweiten Bayerisch-Tschechischen Innovationstag in Schwandorf stand heute vor allem das Thema Nachhaltigkeit im Fokus.
Die Oberpfalz und Tschechien wachsen immer mehr zusammen – vor allem wirtschaftlich. Nach dem Mauerfall sei es in der Grenzregion zu einem gemeinsamen Arbeits- und Wirtschaftsraum gekommen. Und inzwischen auch zu einem Innovationsraum – so Bezirkstagspräsident Franz Löffler. Über diese Innovationen tauschten sich Firmen und Universitäten bei der Schwandorfer Firma Horsch Maschinen am zweiten Bayerisch-Tschechischen Innovationstag aus.
Veranstalter war die Industrie- und Handelskammer Oberpfalz. Vizepräsident Thomas Hanauer unterstrich ebenfalls die wirtschaftliche Stärke des Grenzraums. So wäre die Wirtschaftsleistung alleine seit 2013 um 20 Prozent gewachsen, rund 1.300 Industrieunternehmen mit jeweils mehr als 20 Arbeitnehmern gäbe es im Grenzgebiet, 104 enge Kooperationen zwischen Unternehmen beider Regionen werden aktuell gezählt. Der Austausch sei daher wichtig – auch bei solchen Netzwerktreffen.
(mz)