Tschechien und Bayern gehen Hand in Hand, das auch in Bereich der Justiz. Zum Bestehen einer 30-jährigen Partnerschaft trafen sich der Präsident des Oberlandesgerichts Nürnberg, Dr. Thomas Dickert mit dem Präsidenten des Obergerichts Prag, Magister Luboš Dörfl, im Hauptsitz des IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz in Amberg.
Das IT-Servicezentrum kümmert sich um alle IT-Angelegenheiten der Gerichte, Staatsanwaltschaften und weiterer Stellen im Bereich der bayerischen Justiz. Beim Empfang der tschechischen Gäste stand die Digitalisierung im Vordergrund. Zur Digitalisierung gehört seit ein paar Jahren auch das Thema der künstlichen Intelligenz. Um diese sinnvoll nutzen zu können hat das IT-Servicezentrum schon einige Ansätze ausgearbeitet. Dabei soll die KI zur Anonymisierung von Dokumenten helfen.
In Bayern setzt die Justiz schon lange auf elektronische Akte. Somit können Befugte schnell und überall auf wichtige Dokumente in ihrem System zugreifen. Damit sind keine endlosen Papierstapel nötig. Keine Reservepapiere, nur elektronisch gespeichert? Genau dabei hat Dörfl noch Bedenken. Sprich: Bei Hackerangriffen könnten Daten verloren gehen, wenn sie nur Digital gespeichert sind.
Auch wenn die Digitalisierung voran geht, braucht es einige Verbesserungen. Der Austausch zwischen Tschechien und Bayern ist daher ein wichtiger Baustein.
(ls)