Die Zusammenarbeit wurde im Jahr 2022 auf den Weg gebracht. Ein Selektivvertrag ist in der ambulanten ärztlichen Versorgung ein Vertrag, der individuell zwischen den Partnern ausgehandelt wird. Er ist nicht verbindlich für alle Krankenkassen, Ärzte oder Krankenhäuser.
Gerlach ergänzte: „Es ist uns und dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eine ganz besondere Freude, dass wir das Klinikum Amberg bei der Entwicklung der App mit knapp 210.000 Euro finanziell unterstützen konnten. Mit der App werden zum Beispiel die Lebensqualität und weitere Gesundheitsdaten der Patientinnen und Patienten während der Therapie erfasst und anschließend ausgewertet. Die Erkenntnisse daraus können künftig in ergänzende Therapiemaßnahmen zusätzlich zur klassischen Schulmedizin einfließen.“
Die App erfasst zum Beispiel auch statistische Daten über die Hospitalisierungsquote. Ebenso werden Informationen über den körperlichen Zustand der Patientinnen und Patienten, wie Gewicht, Muskelmasse, Körperfettanteil und Wassergehalt gespeichert und über den Behandlungszeitraum hinweg verglichen. Es lassen sich aber auch Therapietermine buchen und mögliche Nebenwirkungen dokumentieren, in einem Patiententagebuch können auch Daten zum Krankheitsverlauf eingetragen werden.
Die Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, Dr. Irmgard Stippler, sagte: „Mit diesem Vertrag will die AOK Bayern einen Beitrag zur Verbesserung der umfassenden Versorgung ihrer Versicherten leisten. Die Verbindung des persönlichen und digitalen Kursangebotes des Klinikums Amberg mit zusätzlichen Leistungen in der integrativen Onkologie garantiert eine engmaschige Betreuung der Patientinnen und Patienten.“
Der Ärztliche Direktor des Klinikums Amberg, Dr. Harald Hollnberger, unterstrich: „Das Besondere an unserem Amberger Modell ist der ganzheitliche Behandlungsansatz. Wir bieten Sport und Bewegungstherapie, Ernährungsberatung und Ernährungsworkshops, Stressbewältigung, Yoga und Achtsamkeit sowie ambulante psychoonkologische Begleitung aus einer Hand unter ärztlicher Aufsicht an. Diese Angebote sind in den Behandlungsleitlinien empfohlen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten, die das für unsere Patientinnen und Patienten ermöglicht haben.“
(StMGP)
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v. l. n. r. stehend: Dr. Harald Schwartz, MdL, Martin Preuß, 2. Bürgermeister der Stadt Amberg, Klaus Holetschek, MdL, CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag, Judith Gerlach, Bayerns Gesundheits-, Pflege- und Präventionsministerin, Dr. Harald Hollnberger, Ärztlicher Direktor, Administrativer Leiter des Onkologischen Zentrums am Klinikum St. Marien Amberg, Volker Schödel, Direktor der AOK Bayern in Amberg
v. l. n. r. sitzend: Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern und Manfred Wendl, Vorstand des Klinikums St. Marien Amberg
Quelle: StMGP