Der Freistaat Bayern fördert mit zwei Millionen Euro Wochenzeitungen, privaten Hörfunk und Lokal-TV, wie Medienminister Dr. Florian Herrmann heute bekannt gegeben hat.
Gerade in der aktuellen Situation zeigt sich die große Bedeutung von Qualitätsmedien und gutem Journalismus überdeutlich. Demokratie braucht starke Medien, objektive Berichterstattung und Vielfalt. Bayern hat eine der vielfältigsten und vitalsten Medienlandschaften in Deutschland – nicht zuletzt dank der Unterstützung durch den Freistaat. Wir fördern zum Beispiel die flächendeckende Verbreitung von lokalen TV- und Radiosendern mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Trotz allem sind auch bayerische Medien in der aktuellen Krise schwer von Umsatzeinbußen betroffen. Wir helfen schnell und stellen für unsere lokalen Medien eine Corona-Sonderförderung von insgesamt zwei Millionen Euro bereit. Diese Medien-Soforthilfe leistet nur Bayern. Sie ist unser klares Bekenntnis zur einzigartigen Medienvielfalt im Freistaat.
(Dr. Florian Herrmann, Bayerns Medienminister)
Wochenzeitungen liefern Bürgern journalistische und redaktionelle Informationen aus ihrer unmittelbaren Umgebung, die von anderen Printmedien nicht angeboten werden. Die vom Anzeigenrückgang besonders betroffenen kostenlosen lokalen Wochenzeitungen erhalten eine Sonderförderung von einer Million Euro für Zustellung, innovative technische Verbreitungsmethoden sowie Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. 46 Verlage von Wochenzeitungen in Bayern mit einer Gesamtauflage von über zehn Millionen Exemplaren hatten im Vorfeld eine Förderung beantragt, die jetzt über den Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) ausgereicht wird.
Private Hörfunk- und Lokal-TV-Anbieter, die unter dem Wegfall von Werbeeinnahmen leiden, erhalten jeweils 500.000 Euro Sonderförderung für Herstellung und Verbreitung. Neben einer zusätzlichen Entlastung bei den Verbreitungskosten DAB+ wird auch die Verbreitung über UKW gefördert. Dies sichert die Angebotsvielfalt in der Corona-Krise und treibt die Digitalisierung weiter voran. Die Gewährung der Zusatzförderung für Hörfunk und Lokal-TV erfolgt über die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM).
Medien- und Meinungsvielfalt seien für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Regionale Medien sind durch die aktuelle Krise besonders unter Druck. Die Corona-Soforthilfe sei wichtig, damit die regionale Vielfalt in Bayerns Medienlandschaft erhalten bleibt, so Herrmann.
(Bild: Symbolbild)
(vl)