Die Schulen in Bayern sollen trotz steigender Coronazahlen auch nach den Herbstferien wieder für Präsenzunterricht geöffnet werden. Darüber sind sich Vertreter aus Politik, Lehrern und Eltern beim digitalen Schulgipfel in Bayern gestern einig gewesen.
Kultusminister Michael Piazolo informierte über den Schulgipfel in einer Pressekonferenz. Laut Piazolo soll der Schulunterricht solange wie möglich in den Klassenzimmer stattfinden. Der ursprüngliche Stufenplan der bayerischen Staatsregierung gelte mittlerweise als überholt. Über mögliche Schulschließungen sollen ab jetzt die Gesundheitsämter vor Ort entscheiden, etwa bei „schwerwiegendem Infektionsgeschehen an den Schulen“, so Piazolo.
Kritik an der Pressekonferenz des Kultusministers gab es von Seiten der SPD-Landtagsfraktion in einer Pressemitteilung. „Es reicht nicht, die Verantwortung auf die Verwaltung vor Ort zu verschieben“, kritisierte die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr. Dem fügte sie hinzu, dass die Gesundheitsämter bereits weit über ihrer Belastungsgrenze arbeiten würden. (mh)