In Bayern wird es vorerst – anders als zunächst geplant – keine Lockerungen geben. Außerdem verkündete Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eine Testpflicht an Schulen ab kommender Woche.
Alle geplanten Lockerungen werden um mindestens zwei Wochen auf den 26. April verschoben. Das betrifft vor allem die geplanten Lockerungen im Bereich der Gastronomie und des kulturellen Lebens. Auch die Versuche mit Modellregionen nach dem sogenannten Tübinger Modell sollen in frühestens zwei Wochen beginnen.
Keine Ausnahmen mehr für Baumärkte, Buchhandlungen und Blumenläden
Außerdem gilt nun für alle Einzelhändler dasselbe, was die Öffnungen betrifft. Das bedeutet, auch Buchhandlungen, Baumärkte, Gartencenter, Baumschulen, Gärtnereien und Blumenläden dürfen nur noch dann öffnen, wenn eine Inzidenz von unter 50 in der Region herrscht. Bei einer Inzidenz von 50 – 100 geht das Einkaufen nur nach dem „Click&Meet“-Prinzip. Bei einer Inzidenz über 100 gibt es nur dann ein „Click&Meet“, wenn ein aktueller, negativer Corona-Test vorliegt. Diese Regelung gilt ab dem 12. April.
Testpflicht für Schüler
Schüler dürfen außerdem nur dann am Präsenzunterricht teilnehmen, wenn sie zweimal in der Woche einen Schnelltest an der Schule machen, der dann negativ ist. Bei einer Inzidenz von unter 100 sind zwei Tests verpflichtend. Bei einer Inzidenz über 100 müssen es mindestens zwei, am besten aber mehr sein. Die Testpflicht gilt auch für Lehrkräfte und alle an der Schule Beschäftigten.
Lockerungen für Geimpfte
Außerdem kündigte Ministerpräsident Söder an, dass für Geimpfte Lockerungen in Betracht kämen. Wie sich diese äußern sollen, werde man noch ausarbeiten und zu gegebener Zeit verkünden. Bayern setze weiterhin auf schnelles Impfen und werde auch die Impfungen in Betrieben forcieren. Noch im April sollen bei Modellbetrieben die Betriebsärzte gegen Corona impfen können. (eg)
So wurde die Vertagung der Entscheidung zu den Modellregionen nach dem Tübinger Modell in Weiden aufgenommen: