Gedankenblitz digital: Der Kulturpreis Bayern wurde in diesem Jahr online verliehen – unter den Preisträgern ist auch eine Sulzbach-Rosenbergerin.
Seit 2005 verleiht die Bayernwerk AG alljährlich bayernweit den Kulturpreis Bayern durch den sogenannten „Gedankenblitz“, eine Bronzestatue. An wechselnden Standorten wurden Kunstschaffende und Wissenschaftler für ihr herausragendes Engagement in verschiedenen Bereichen bei einer großen Gala geehrt. Auch in diesem Jahr wurde der Preis verliehen – allerdings zum ersten Mal ohne Publikum via Livestream. Für Reimund Gotzel, den Vorstandsvorsitzenden der Bayernwerk AG eine Selbstverständlichkeit, die Verleihung im Corona-Jahr nicht ausfallen zu lassen, sondern anders möglich zu machen. Denn die Kultur leide in diesem Jahr besonders. Mit den „Gedankenblitzen“ wolle man ein Zeichen setzen für die Kunst und die Menschen dahinter, die durch Verbote und Beschränkungen besonders leiden müssen oder gar um ihre Existenz kämpfen.
Preisträgerin aus Sulzbach-Rosenberg
Unter den Preisträgern in diesem Jahr ist auch die Opernsängerin Christa Mayer. Die gebürtige Sulzbach-Rosenbergerin trat in den größten Opernhäusern Europas auf, spielte unter anderem die „Edda“ und „Waldtraute“ bei der Aufführung von „Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen 2009. Die Altstimme und Mezzosopranistin ist seit 2001 Ensemblemitglied an der Dresdner Semperoper. Bei der Verleihung bedankte sie sich für die Auszeichnung und betonte, dass der „Gedankenblitz“ ein Lichtblick in diesem für Künstler trüben November sei. Sie hoffe sehr, dass die Leichtigkeit für die Kulturschaffenden zurück kehre und freue sich darauf, endlich wieder auftreten zu können.
Student der OTH Amberg-Weiden ausgezeichnet
Der Preis wird alljährlich auch in der Kategorie Wissenschaft verliehen. Unter den Preisträgern an den bayerischen Hochschulen ist auch ein Student der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden, Johannes Wombacher. Er bekommt neben dem „Gedankenblitz“ ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro.
(eg)