Für ihre Schmankerln, natürlich mit Fleisch, sind die Parteifeiern der CSU bekannt. Im Brauereigasthof Jacob in Bodenwöhr lädt Finanz- und Heimatminister Albert Füracker deshalb zum 13. Mal zum traditionellen CSU-Sommerempfang ein.
Ein entspannter Abend für ungezwungenen Austausch soll es sein. Trotzdem, etwas Zeit für Wahlkampf muss sein, denn es gibt so einiges, was Herrn Füracker gar nicht schmeckt. Allem voran: vermeintliche Fehlentscheidungen in Berlin.
Mehr als 150 Gäste aus Politik und Gesellschaft sind eingeladen. Auch solche, die aus der Sicht der Partei den Fehlentscheidungen in Berlin Einhalt gebieten sollen. Susanne Hierl sitzt für die CSU seit 2021 im Bundestag und will sich dort für die ländlichen Räume einsetzen.
Nur Berlin-Bashing?
Fürackers Liste der Probleme, die Berlin für Bayern verursacht, ist lang. Dabei fällt ihm natürlich selbst auf: Man könnte ihm leicht vorwerfen, er betreibe nur Berlin-Bashing.
Dass es dabei gar kein Fünkchen Wahrheit gibt, kann man aber auch nicht behaupten. Zum Glück hat der Minister auch viel über das eigene Land zu sagen. Die Schuldenfreiheit der letzten zwei Jahre macht ihn besonders stolz, genauso wie unsere Hochschulen.
In gut 2 Monaten wird sich jedenfalls zeigen, ob die gute Stimmung beim Sommerempfang symbolträchtig ist, oder ob Herr Fürackers Erkältung diese Rolle übernimmt. Denn die konnte er bei seiner Ansprache nicht ganz verstecken.
(sb)