Bereits seit dem 5. Mai steht der Fahrplan zur Schulöffnung fest und seit dieser Woche sind auch die „Vorabschlussklassen“ und die 4. Klasse der Grundschule wieder in den Präsenzunterricht zurückgekehrt. Für die weitere schrittweise Öffnung der Schulen ist ein regelmäßiger Wechsel zwischen Präsenzunterricht und „Lernen zu Hause“ vorgesehen. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo hat heute über weitere Rahmenbedingungen und Unterstützungsangebote informiert.
Es ist gut, dass die Schüler wieder schrittweise in den Unterricht an der Schule zurückkehren – denn nichts geht über Unterricht „live“. In dieser neuen Phase verändern sich die Anforderungen an das „Lernen zu Hause“, das wir parallel weiter brauchen werden. Für unsere Schüler und ihre Eltern ist die Botschaft wichtig: Die Schulen werden das „Lernen zu Hause“ mit dem Präsenzunterricht pädagogisch gut verzahnen.
(Michael Piazolo, Bayerischer Kultusminister)
Der Wechsel zwischen Präsenzunterricht und „Lernen zu Hause“ erfordere eine genau aufeinander bezogene Planung, so Piazolo heute. Denn die im Präsenzunterricht vermittelten Inhalte und Kompetenzen sollen in der Phase des „Lernens zu Hause“ geübt, gefestigt und vertieft werden. Außerdem kann aufbauend auf den Präsenzunterricht Wissen erweitert werden. Allerdings mit Augenmaß, denn die entsprechenden Themen müssen sich hinsichtlich Umfang, Schwierigkeitsgrad, Vorkenntnissen und vorhandenen Kommunikationswegen dafür eignen und von zentraler Bedeutung für die nächsthöhere Jahrgangsstufe sein, betonte Piazolo. Es wäre also entscheidend, dass die Präsenzwochen und die Wochen des „Lernens zu Hause“ eine verzahnte Einheit bilden.
Um die vorhandenen Kommunikationswege zu verbessern, bietet das Kultusministerium jetzt allen weiterführenden Schulen das digitale Kommunikationswerkzeug Microsoft Teams for Education an. Damit habe der Freistaat ein digitales Gesamtpaket, mit dem die Schüler hervorragend begleitet werden können, so Piazolo. Microsoft Teams bietet den Schülern an mittels Chat, Telefon- oder Videokonferenz mit den Lehrkräften zu kommunizieren, in Kursräumen zu arbeiten und Feedback zu erhalten. Außerdem ist es mit dem neuen Kommunikationswerkzeug auch den Eltern möglich, mit den Lehrkräften in Kontakt zu treten und Sprechstunden oder Beratungstermine wahrzunehmen. Den Lehrkräften ist es darüber hinaus möglich, mit dem Kollegium virtuell zusammenzuarbeiten.
Ich bin mir bewusst, dass dieses Schuljahr für die Schüler und ihre Eltern eine große Herausforderung ist. Wir wollen den Kindern in dieser Zeit trotz der außergewöhnlichen Rahmenbedingungen verlässliche Strukturen bieten und auch die Eltern nicht überfordern.
(Michael Piazolo, Bayerischer Kultusminister)
(vl)