„Digitale Kulturvermittlung“ – so heißt die neue Online-Veranstaltungsreihe der neu eingerichteten Koordinierungsstelle Digitalisierung in Kunst und Kultur. Damit soll den Mitarbeitern und Führungskräften von Museen, Bibliotheken, Archiven, Theatern und anderen Kulturinstitutionen im Freistaat auf ihrem Weg in die digitale Transformation geholfen werden.
Die Veranstaltungsreihe beinhaltet Webinare oder Videokonferenzen zu Querschnittsthemen der Digitalisierung und fachspezifischen Herausforderungen. Außerdem bietet es auch praxisbezogene Methodentrainings an. Vor allem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie möchte das Kunstministerium das zukunftsträchtige Engagement damit unterstützen.
Kunst und Kultur können gerade in diesen herausfordernden Zeiten eine sinnstiftende und verbindende Funktion einnehmen. Unsere Kulturschaffenden und kulturellen Einrichtungen im Freistaat haben in den letzten Wochen Großartiges geleistet und uns trotz der widrigen Umstände mit einem reichhaltigen Kreativangebot versorgt. Dafür haben sie in vielen Fällen auf digitale Möglichkeiten zurückgegriffen. Dieses vielversprechende Engagement möchten wir unterstützen. Deshalb bietet das Kunstministerium für alle Interessierten eine Webinarreihe zur digitalen Kulturvermittlung an. Ich würde mich freuen, wenn die Menschen dadurch noch mehr Zugang zu Kunst und Kultur erhalten.
(Bernd Sibler, Bayerischer Kunstminister)
Der Grundstein für die Veranstaltungsreihe wurde bereits im Juli 2019 gelegt. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, das Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B) und die Bayerische Akademie der Wissenschaften haben sich damals erstmals zu einem Runden Tisch „Digitale Kulturvermittlung“ in der Bayerische Akademie der Wissenschaften getroffen. Im Fokus des ersten Treffens ist neben dem Austausch über die einzelnen Kunstsparten hinweg eine Bestandsanalyse in den einzelnen Häusern gestanden. Die eingeladenen Vertreter aus staatlichen und nichtstaatlichen Museen, Archiven, Bibliotheken und Theatern präsentierten den aktuellen Stand ihrer Häuser im Bereich der Digitalisierung. Sie formulierten große Visionen und Etappenziele auf dem Weg ihrer Institution in die digitale Transformation und machten auch auf Hindernisse auf dem Weg aufmerksam.
Im November 2019 gab es dann die Folgeveranstaltung. Der Runde Tisch unter dem Titel „Paradigma 2019. Digitales. Weiter. Denken“ als Kooperation zwischen Kunstministerium, ZD.B und Kulturkonsorten diente als lebendige, spartenübergreifende Austauschplattform der beteiligten Kulturinstitutionen zu zentralen Themen der Digitalisierung, zur Diskussion von Best Practice Beispielen, zur Definition, Formulierung und Klärung gemeinsamer Bedarfe und Etappenziele auf dem gemeinsamen Weg der Kulturinstitutionen in die digitale Transformation.
Die Themen, die im vergangenen Jahr gemeinsam identifiziert wurden, stehen im Fokus der kommenden – zunächst durchwegs digitalen – Veranstaltungen.
Informationen zur Veranstaltungsreihe „Digitale Kulturvermittlung“ und den angebotenen Veranstaltungen finden Sie unter hier.
(vl)