Ab sofort können sich alle oberpfälzer Bürger, die sich in ihrem Umfeld für Klimaschutz oder Energieeffizienz engagieren, mit ihren Projekten für den Bürgerenergiepreis bewerben. Der Preis wird von der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) in Kooperation mit der Regierung der Oberpfalz vergeben. Markus Leczycki, Leiter Kommunalmanagement beim Bayernwerk, und Regierungsvizepräsident Florian Luderschmid rufen zur nächsten Bewerberrunde auf und betonen, dass der Preis in diesem Jahr auf noch mehr Bandbreite setzt.
Die Energiezukunft hat längst begonnen. Nun gilt es, keine Zeit zu verlieren. Deshalb suchen wir Projekte mit Vorbildcharakter. Es soll deutlich werden, wie vielseitig die Möglichkeiten sind, sich zu engagieren. Bewerben können sich Menschen jeden Alters, die sich für Umwelt und Nachhaltigkeit, Klima und Natur stark machen.
Markus Leczycki, Leiter Kommunalmanagement Bayernwerk
Es könne bei den Projekten um Energieeffizienz gehen, aber auch um Müll- oder Plastikvermeidung. Florian Luderschmid ergänzt:
Beim Bürgerenergiepreis soll deutlich werden, dass jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann. In den vergangenen Jahren wurden bereits viele, ganz verschiedene Projekte in der Oberpfalz ausgezeichnet. Beeindruckende Projekte, die die möglichen Facetten des Engagements für Klimaschutz aufgezeigt haben. Sie sollten und sollen die Menschen in der Oberpfalz inspirieren, ebenfalls kreativ und tätig zu werden. Denn wirklich jeder kann etwas tun.
Florian Luderschmid, Regierungsvizepräsident Oberpfalz
Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 10.000 Euro vergeben. Einsendeschluss für Bewerbungen in dieser Runde ist der 16. Mai 2022.
Preis für Engagement im direkten Umfeld
Energiebotschafter kann fast jeder werden. In den vergangenen Jahren waren unter den Preisträgern Privatpersonen, Schulen, Kindergärten, Vereine und andere Initiativen. 2021 teilten sich den Preis unter anderem die Nahwärmegemeinschaft Köttlitz aus Trausnitz und der Stammtisch Tradt. „In Trausnitz haben Bürgerinnen und Bürger den Bau einer Fernwärmeleitung initiiert und wesentlich zur Umsetzung beigetragen. Für den Einsatz eines Schulbusses statt privater PKW zwischen zwei Ortsteilen hat der Stammtisch Tradt den Bürgerenergiepreis Oberpfalz erhalten“, gibt Markus Leczycki einen kleinen Einblick in die vielen unterschiedlichen Projekte, die in der Vergangenheit ausgezeichnet wurden.
Hintergründe des Bürgerenergiepreises
Idee des Bürgerenergiepreises ist es, Vorbilder zu finden, die sich aktiv Gedanken über Energienutzung, Nachhaltigkeit und Umwelt machen, nach Lösungen suchen und dabei andere zum Mitmachen motivieren. Diese Leuchtturmprojekte sollen durch die Auszeichnung in ihrem Engagement bestätigt und unterstützt werden. Gleichzeitig macht der Preis die Projekte für eine breite Öffentlichkeit sichtbar und schafft damit Anreize für viele andere Menschen. Regierungsvizepräsident Florian Luderschmid sieht darin einen wichtigen Baustein für die Energiewende: „Wenn wir unser Klima schützen und den Klimawandel noch stoppen möchten, dann müssen wir handeln – und zwar jetzt! Nicht nur die Politik, nicht nur der Staat – sondern wir alle, als Gesellschaft. Jeder Einzelne muss seinen Beitrag leisten. Mit dem Bürgerenergiepreis zeichnen wir gelungene Vorbilder aus, die zeigen: Klimawandel beginnt bei uns vor Ort.“
Bewerbungsmodalitäten
Der Bürgerenergiepreis wurde erstmals 2013 in Niederbayern verliehen. Inzwischen werden Preisträger in den Regierungsbezirken Niederbayern, Oberbayern, Unterfranken, Oberfranken und der Oberpfalz gesucht. Videos der bisherigen Siegerprojekte sind im Bayernwerk-Kanal auf YouTube zu finden. Mitmachen können Vereine, Kindergärten, Schulen, Institutionen oder Initiativen – oder auch einfach Privatpersonen jeden Alters. Die Bewerbungsunterlagen und Informationen zum Bürgerenergiepreis sind unter www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis zu finden.
(Bild: Die Preisträger des Bürgerenergiepreises Oberpfalz 2021: Solarenergie-Förderverein Amberg, Nahwärmegemeinschaft Köttlitz und Verein „Stammtisch Tradt“ // Bildquelle: Bayernwerk)
(vl)