Durchschnittlich 40 bis 50 Einsätze im Jahr. So oft rückt die Bergwacht Amberg aus, um verunglückten Wanderern, Kletterern oder Mountainbikern zu helfen. Dabei ist es auch vollkommen egal, wo der Unfall sich ereignet. Mit ihren Einsatzfahrzeugen kommen die Rettungskräfte wirklich überall hin. Selbst, wenn sie mit dem Quad am Einsatzort aufschlagen müssen.
Aber auch das Equipment ist ausschlaggebend. Jede Einsatzkraft hat ihr eigenes Material, das auch regelmäßig geprüft werden muss. Vor allem die Technikverantwortlichen sind dann dafür zuständig, dass die knapp 2500 Einsatzmaterialien fehlerfrei funktionieren. Die Ausbildung zur Einsatzkraft bei der Bergwacht dauert zwischen zwei bis drei Jahre. Zudem muss ein Sommer- und ein Winterrettungsteil absolviert werden, bevor es zur Abschlussprüfung geht. Auch Jugendliche ab 16 Jahren können bei der Bergwacht mitmachen. In der Jugendgruppe werden sie dann optimal auf ihre Anwärterzeit vorbereitet. Mit der Volljährigkeit und der bestandenen Ausbildung können die Helfer dann in den aktiven Dienst eintreten.
Fast alle Beteiligten bei der Amberger Bergwacht verrichten ihren Dienst ehrenamtlich. Das ist nicht selbstverständlich, denn mit den Ausbildungen, den Einsätzen, dem Bereitschaftsdienst und Übungen ist der Terminkalender der Retter ziemlich voll. Dabei könnten beispielsweise Kletterunfälle in vielen Fällen vermieden werden. Laut aktiver Einsatzkraft Hendrik Huber sollten sich Kletterer vor allem gut auf ihren Anstieg vorbereiten und das richtige Equipment dabei haben. Natürlich sollten sie dieses zuvor auch prüfen und sich über die Wetterbedingungen informieren. Auf diese Weise ließen sich vielleicht die ein oder anderen Einsätze verhindern und die Bergwacht müsste ein paar Mal weniger ihre Unversehrtheit oder sogar ihr Leben riskieren.
(km)