Plötzlich ist alles dunkel. Mit dem Wegfall des Stroms wie vergangenes Jahr in Wiesau kommt erst die eigene Abhängigkeit von der Elektrizität auf. Durch den Wegfall von Strom ist auch die Wasserversorgung betroffen. Um sich für den Ernstfall vorbereitet zu sein, haben die Stadtwerke Amberg die Notfallwasserversorgung im Wasserwerk scharf getestet. In Anwesenheit von Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr simulierten die Stadtwerke einen Blackout in ihrer Wasserinfrastruktur.
Ohne Strom aus dem öffentlichen Netz kann das Wasserwerk seine Arbeit durch Akkus wenige Stunden sicherstellen. Sie sollen die Zeit überbrücken, bis das große Notstromaggregat am Wasserwerk einsatzbereit ist. Ab dann ist das Werk auf Diesel beziehungsweise Heizöl angewiesen. Durch die eigenen Öl-Reserven kann die Wasserversorgung etwa 12 Wochen sichergestellt werden, so der Geschäftsführer der Stadtwerke Amberg Prof. Dr. Stephan Prechtl. Betrieben werden durch das Notstromaggregat nur die notwendigsten Bereiche im Wasserwerk. Auf alles Weitere wie das Raumlicht im Gebäude muss im Ernstfall verzichtet werden.
Wie der einzelne bei einer Katastrophenlage handeln soll – das zeigt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in einer Broschüre. Der „Ratgeber für Notvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ ist auf der Website des Bundesamtes sowie bei den Stadtwerken Amberg kostenfrei erhältlich.
(bs)