Die Zahl ist beunruhigend: 70 Prozent der Böden in der EU sind in einem ungesunden Zustand. Die EU will reagieren und erreichen, dass bis zum Jahr 2050 alle Böden gesund sein sollen.
Der gesunde Boden war am heutigen Donnerstag auch Thema beim Bodentag 2022 in Neuburg vorm Wald. Dort wurde deutlich, dass nur ein gesunder Boden gesunde Pflanzen hervorbringt. Es gebe einige Studien, die besagen, dass eine einseitige intensive Stickstoffdüngung negative Folgen habe. Die Pflanzen auf dem Acker wachsen übermäßig, sind anfälliger gegen Frost, Hitze und Schädlingen und auch anfälliger bei Pilzkrankheiten.
Für einen gesunden Boden seien Mikroorganismen und andere Lebewesen nötig. Nur so könne der Boden fruchtbar werden, so Franz Rösl, der Vorsitzende der IG „Gesunder Boden“.
Die IG „Gesunder Boden“ hat sich zum Ziel gesetzt, dass wieder gesunde, humusreiche Böden mit hoher Wasseraufnahme und Wasserspeicherfähigkeit aufgebaut werden. Die IG hat aktuell rund 700 Mitglieder – Tendenz steigend.
(tb)