Heute Morgen um 8:00 Uhr war Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in der Major-Radloff-Kaserne in Weiden eingetroffen. Zuerst wurden interne Gespräche mit dem Führungsstab der Bundeswehreinheiten geführt. Anschließend informierte sich der Minister über den Ausbildungsstand des Artilleriebataillons 131. Das Bataillon soll nach Oberviechtach verlegt werden, was zu heftiger Kritik regionaler Politiker geführt hatte.
Am Mittag reiste Pistorius dann weiter nach Oberviechtach in die Grenzlandkaserne. Dort besuchte er das Panzergrenadier Bataillon 122, das nach Litauen verlegt werden soll. Ein entsprechender Beschluss erfolgte bereits im November vergangenen Jahres.
Die Oberviechtacher Soldaten werden in Litauen im Ernstfall mithelfen, die EU Außengrenze zu sichern. Sie werden Teil einer neu aufgestellten Brigade der Bundeswehr mit insgesamt 5000 Soldaten.
An beiden Standorten führte Bundesverteidigungsminister Pistorius auch Gespräche mit den betroffenen Soldaten. Pistorius betonte, das Verteidigungsministerium wolle beide Bundeswehrstandorte in der Oberpfalz erhalten. Auch die Personalstärke solle so bleiben wie bisher, trotz der Verlegung von 600 Soldaten aus Oberviechtach nach Litauen.
(mz)