Am heutigen Vormittag ist die erlösende Nachricht gekommen: die Schlossbrauerei Friedenfels ist gerettet. Ein Investor sei eingestiegen, so Betriebsratsvorsitzender Alexander Michl. Für die Mitarbeiter geht es also weiter, die Erleicherung ist groß.
Auch Bürgermeister Oskar Schuster freute sich und gratulierte einigen Mitarbeitern auf der Straße. Es wäre eine Tradition weggebrochen, so Schuster. Friedenfels ohne Schlossbrauerei sei auch für die Friedenfelser nicht vorstellbar.
Die Produktion ist wie gehabt weitergegangen. Die Kunden der Schlossbrauerei müssen auch in Zukunft nicht auf ihr Bier aus dem Steinwald verzichten. Der Investor ist allerdings noch nicht bekannt gegeben worden. Dies soll bei einer Pressekonferenz im Januar nachgeholt werden.
(tb)
Schlossbrauerei Friedenfels ist gerettet
Alle Mitarbeiter übernommen – Geplante Feste werden beliefertFriedenfels, 23. Dezember 2022. Die Schlossbrauerei Friedenfells ist gerettet und muss nicht geschlossen werden. Das umfangreiche Medienecho rund um die geplante Einstellung des Braubetriebs führte dazu, dass sich mehrere ernsthafte Interessenten gemeldet haben und nun ein Käufer gefunden werden konnte. Zuvor intensiv geführte Gespräche der Gesellschafterfamilie von Gemmingen-Hornberg mit einer Vielzahl regionaler und überregionaler Getränkeherstellern brachten zunächst kein Ergebnis, um eine Weiterführung zu realisieren.
Die Schlossbrauerei Friedenfels wird von einem strategischen Investor aus der Oberpfalz übernommen. Der Branchenkenner verfügt über ein deutschlandweites Vertriebsnetz. Sein Ziel ist es, die traditionsreiche Brauerei fortzuführen und in einem nächsten Schritt überregional auszubauen.Erleichterung über Fortbestand
„Wir sind sehr froh, dass es nun doch eine tragfähige Lösung für die Weiterführung unseres über 130-Jahre alten Unternehmens gibt. Gerade kurz vor Weihnachten ist das eine schöne Nachricht für Friedenfels und das gesamte Team“, erklärt Johannes Freiherr von Gemmingen-Hornberg, Geschäftsführer der Schlossbrauerei Friedenfels GmbH.
Gemeinsam mit dem Käufer wurde eine Zukunftsstrategie erarbeitet, um eine langfristige und stabile Fortführung sicherzustellen.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden übernommen. „Diese Nachricht hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können. Die Gespräche mit dem Investor haben auf den ersten Blick einen guten Eindruck gemacht“, so Betriebsrat Alexander Michl.Belieferung der Kunden sichergestellt
Der Käufer wird sich im kommenden Jahr in erster Linie auf das Kerngeschäft rund um Friedenfels konzentrieren. „Keinem Kunden wird das Bier ausgehen“, freut sich Vertriebsleiter Gastronomie Helmut Radimerski. Über den Festservice, schon vor Corona ein Aushängeschild der Schlossbrauerei, heißt es von der Käuferseite: „Alle schon vereinbarten Feste und Veranstaltungen können wie geplant stattfinden.“
(Pressemitteilung Schlossbrauerei Friedenfels)