Mit einem Gottesdienst, der kirchlichen Segnung und dem symbolischen Banddurchschneiden ist heute in Schwandorf das Bruder-Gerhard-Hospiz eröffnet worden. Der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. hat für rund sechs Millionen Euro ein neues Gebäude in der Hohen-Bogen-Straße 5 errichtet,um todkranken Menschen eine Heimat am Lebensende zu geben.
Entstanden sind zehn Betten für unheilbar kranke Menschen. Gleichzeitig wurden zwei Zimmer und Plätze für Angehörige errichtet und Räume der Stille und für Verabschiedungen geschaffen. Mehrere Funktionsräume und eine Gartenanlage ergänzen das Hospiz. Neben Pentling und Neustadt/Waldnaab ist das Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf der dritte Hospiz-Standort in der Oberpfalz. die Johanniter wollten damit einen Lückenschluss in Ostbayern schaffen. Dazu erklärt der Verein:
„Das Bruder-Gerhard-Hospiz möchte für den sterbenden Menschen und den ihm Nahestehenden einen Raum der Geborgenheit schaffen, in dem sich alle wie zu Hause fühlen können. Gleichzeitig soll durch eine umfassende kompetente medizinische, pflegerische und psychosoziale Versorgung Sicherheit geboten werden. Mit ihr soll es den Betreuten möglich werden, sich auf ihre neue Situation einzustellen, Entlastung zu finden oder sich auch auf eine Rückkehr in den eigenen häuslichen Bereich vorzubereiten.
Ausgerichtet an den physischen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen des schwer kranken und sterbenden Menschen bietet das Hospiz eine individuelle und ganzheitliche Pflege. Diese umfasst auch die Betreuung der ihnen nahestehenden Menschen und wird von einem multiprofessionellen Team erbracht“
Für die Bewohner im Hospiz entstehen keine Kosten. Finanziert wird der Dienst durch Eigenleistung der Johanniter, die Kassen, Zuschüsse und – Spenden! Deshalb wirb die Johanniter-Unfall-Hilfe um Unterstützung des Hospizes. Informationen dazu gibt es im Internet im Ostbayern-Teil der Homepage www.johanniter.de.
(gb)