Fr, 10.02.2023 , 10:56 Uhr

Oberviechtach

Krankenhauses Oberviechtach unter neuer Trägerschaft

Neuer Träger für das Krankenhaus in Oberviechtach. Die IWG Holding übernimmt ab 1. April das Haus von der Asklepios GmbH.

Das Krankenhaus in Oberviechtach wird verkauft. Diese Meldung schlug Anfang des Jahres ein wie eine Bombe. Die IWG Holding AG aus Gießen übernimmt zum 1. April das Krankenhaus vom bisherigen Träger Asklepios. Seitdem bewegt die Menschen in Oberviechtach die Frage: Was hat der neue Träger mit dem Haus vor? Bei einem Bürgerdialog informierten Vertreter der Klinikbetreiber und der Politik die Bürger über die Zukunft des Krankenhauses.

Seit 20 Jahren entwickelt die IWG Projekte zur ambulanten Versorgung. Das Unternehmen plant den Weiterbetrieb des Krankenhauses und ein neues ambulantes Versorgungszentrum im alten Bettenaus. Dort sollen Fachärzte Therapeuten oder Dienstleister einziehen. Für die Sanierung des Gebäudes rechnet die IWG Holding mit rund 7-8 Millionen Euro kosten.

Der neue Träger will auch den geplanten Neubau des Krankenhauses umsetzen. Dafür gebe es auch die Förderzusage über 22 Millionen Euro. Im Neubau mit seinen 35 Betten sollen alle Abteilungen des bisherigen Krankenhauses erhalten bleiben und 2027 fertig sein. Auch die Notfallversorgung soll sichergestellt und weiter ausgebaut werden.

Laut Dr. Uwe Natter, Vorstand der IWG Holding, liege das Defizit des Oberviechtacher Krankenhauses derzeit mindestens im hohen sechsstelligen Bereich. Mit dem Krankenhausneubau und dem geplanten Fachärztezentrum soll der Standort rentabel werden.

Natter hat ebenfalls zugesagt, alle aktuellen Krankenhausmitarbeiter nach dem Trägerwechsel zu übernehmen.

Asklepios als bisheriger Träger soll für mindestens zehn Jahre mit im Boot bleiben. Der bisherige Träger soll in einer Kooperation mit der IWG das Krankenhaus managen und betreiben, so Johann Bachmeyer, Regionalgeschäftsführer Asklepios-Kliniken.

Von seinem Vorkaufsrecht für das Krankenhaus Oberviechtach habe der Landkreis Schwandorf keinen Gebrauch gemacht, so Schwandorfs Landrat Thomas Ebeling. Mehrere Bürger hatten dies gefordert um das Krankenhaus zu erhalten. Der Landkreis beteilige sich aber wie bisher auch weiter mit 300.000 Euro im Jahr am Defizit, sichert Landrat Thomas Ebeling zu.

Nach dem Bürgerdialog gibt es nach wie vor viel Skepsis unter den Oberviechtachern aber auch vorsichtigen Optimismus. Die einhellige Meinung: Wenn der neue Träger zu seinem Wort und seinen Plänen steht, wäre das ein Gewinn für das Krankenhaus Oberviechtach und die Bürger.

(db)

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