Die IG Menschengerechte Stadt, Initiator des Bürgerentscheids, durch den im September 2021 die geplante Bebauung durch den Investor Ten Brinke verhindert worden ist, hat den Bürgerrat von Anfang an kritisiert.
Nun will die IG die durch den Bürgerrat beabsichtigte Bürgerbeteiligung parallel zu dem städtischen Verfahren selbst in die Hand nehmen:
Während sich die Stadt mit der Einrichtung des Bürgerrats reichlich Zeit lässt, wollen wir unser im Bürgerbegehren gegebenes Versprechen einhalten: Es sollen alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Amberg mitreden dürfen und ihre Vorstellungen einbringen können, wenn es um die künftige Nutzung des Grundstücks geht, auf dem früher die königliche Stiftung Bürgerspital stand.
IG Menschengerechte Stadt
Dazu soll die Reihe der Bürgerforen intensiviert werden. Nun wurden weitere Termine vorgestellt:
Freitag, 22. April, 19:30 Uhr: 2. Bürgerforum mit einem Vortrag der Stadtplanerin Melanie Hierl via Liveübertragung aus Stockholm. Thema: „Wieviel Nachhaltigkeit braucht das Bürgerspitalgelände?“ Zwei Gesichtspunkte stehen dabei im Vordergrund: die soziale und die ökologische Nachhaltigkeit. Melanie Hierl ist gebürtige Oberpfälzerin und kennt Amberg aus ihrer Schulzeit am Dr.- Johanna-Decker-Gymnasium sehr gut. Sie hat nach dem Bachelorstudium der Human-Geografie, Soziologie und Politikwissenschaft in Würzburg ihren Master in Nachhaltiger Stadtplanung und -gestaltung an der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm gemacht.
Das dritte Bürgerforum soll Dienstag, 24. Mai, 19:30 Uhr folgen. Inhalt: Podiumsdiskussion über die Weiterentwicklung des Bürgerspitalgeländes aus denkmalpflegerischer, architektonischer, ökologischer und kultureller Sicht. Teilnehmen werden: Dr. Sabine Weigand MdL (Mitglied im bayerischen Landesdenkmalrat), Johanna Schötz, Studentin der Architektur (Masterarbeit zum Thema Bürgerspital), Michael Zeitler (Fridays For Future Amberg) und Hans Graf (ehem. Vorsitzender A.K.T. Kunstverein).
Ort ist jeweils das Ringtheater Amberg.
(gb)