Bessere Taxiversorgung, Kaffeetrinken auf dem Mariahilfberg, Umbenennung des Rotkreuzplatzes in den Otto-Schmidt-Platz. All das wird herangetragen, an den Amberger Stadtrat, denn die Amberger haben einiges zu sagen bei der Bürgerversammlung im ACC. Insgesamt werden 15 Anträge gestellt. Gut, das mit dem Otto-Schmidt-Platz wird sich so schnell wahrscheinlich nicht durchsetzen. Aber viele der Anträge werden nach der Bürgerversammlung an den Stadtrat herangetragen.
Wärmeplanung mit großem Preisschild
Ein Thema gibt es bei all dem aber, das die anderen überschattet. Und das hat die Stadt selbst mitgebracht. Denn auf Amberg kommt in den nächsten Jahren eine ganz gewaltige Herausforderung und vor allem gewaltige Kosten zu. Laut einem neuen Gesetz, das höchstwahrscheinlich am 1.1. in Kraft treten wird, soll Amberg bis 2028 einen völlig neuen Wärmeplan auf die Beine stellen. Die Kostenschätzung: Rund eine halbe Milliarde Euro.
Um die Bürger dabei nicht im Dunkeln zu lassen, stellen Oberbürgermeister Cerny und der Geschäftsleiter der Amberger Stadtwerke, Frank Backowies, bei der Bürgerversammlung schon mal die wichtigsten Punkte vor. Noch sitzt man aber mitten in der Vorbereitung. Teuer wird das Ganze allemal, und zwar nicht nur für die Stadt. Die gezielte Umrüstung auf Wärmepumpen wäre nicht bei jedem Hausbesitzer gleich einfach.
Einen Vorteil könnte es hier in Amberg aber geben – mit Experten der OTH möchte die Stadt besonders kompetente Berater an Bord holen. Sie sollen helfen, die Wärmeplanung so effizient wie möglich zu gestalten. Und die Stimme des Bürgers soll natürlich auch nicht zu kurz kommen. Wie sehr die bei den Einzelheiten der Wärmeplanung mit einbezogen wird, dass muss sich noch zeigen. Bei der Bürgerversammlung wird jedenfalls deutlich – der Wunsch auf Beteiligung ist da.
(sb)