Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ist nach Weiden und nach Oberviechtach gekommen, um sich den Fragen der Soldaten zu stellen. Hintergrund ist, dass ab dem kommenden Jahr das Panzergrenadierbataillon 122 von Oberviechtach nach Litauen verlegt wird. Dafür kommt das Weidener Artilleriebataillon 131 nach Oberviechtach.
In den kommenden Wochen und Monaten sollen für die Soldaten vom Bundeswehrstandort Oberviechtach die Rahmenbedingungen ihrer Verlegung geklärt werden, so Pistorius. Laut Kommandeur Ralf Georgi warten viele Soldaten noch ab, um welche Rahmenbedingungen es sich handelt. Erst dann wollten sich diese entscheiden, ob sie mit nach Litauen gehen. Bis jetzt hätten sich bereits rund 50 Prozent der Soldaten gemeldet, die Interesse an diesen Einsatz haben, so Bundesverteidigungsminister Pistorius.
Im April soll ein Vorkommando, bestehend aus 15 Soldaten, nach Litauen geschickt werden. Die Verlegung des Bataillons beginnt nach jetzigem Stand der Dinge im kommenden Jahr und soll 2027 abgeschlossen sein. Es wird wohl ein längerer Einsatz in Litauen sein. Selbst wenn der Ukrainekrieg irgendwann einmal endet, solle das Bataillon in Litauen bleiben, so Pistorius. Die veränderte Sicherheitslage in Europa mache den Einsatz auf lange Zeit nötig.
(tb)