Für einen freiwilligen Verzicht aufs Silvester-Feuerwerk setzt sich Bürgermeister Thomas Gesche ein. „Es gibt viele gute Gründe, die gegen die Knallerei zum Jahreswechsel sprechen. Ich halte aber nichts von einem generellen Verbot“, sagt Gesche.
Zurzeit ist das Abfeuern von Feuerwerkskörpern an Silvester wieder einmal in aller Munde. Einige Städte diskutieren, ob sie örtliche Verbotszonen einrichten oder zu einem freiwilligen Verzicht aufrufen. Auch in Burglengenfeld hatten sich Bürger an die Stadt gewandt und vorgeschlagen, das Abfeuern von Raketen und Böllern möglichst zu untersagen.
„Ich habe großes Verständnis für die Skepsis gegenüber der Silvesterknallerei“, teilt der Bürgermeister mit. An Silvester werden laut Umweltbundesamt rund 5.000 Tonnen Feinstaub freigesetzt, was rund 17 Prozent der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge entspricht. Viele Kinder sowie auch etliche Haus- und Wildtiere litten unter der Lautstärke, ein weiteres Thema seien die häufigen Ruhestörungen vor und nach der Silvesternacht. Eine Gefahr für Leib und Leben könnten auch potenzielle Querschläger sein, insbesondere bei illegal erworbenen Artikeln. Von Feuerwerkskörpern gehe eine latente Brandgefahr aus. „Und ein weiterer Aspekt ist ganz sicher der anfallende Müll“, so Gesche.
Der Bürgermeister spricht sich dennoch ganz klar gegen Verbote aus: „Wir haben mündige Bürger, die selbst entscheiden können und sollen, was sie an Silvester tun“. Für den einen oder anderen gehöre eine Rakete an Silvester eventuell einfach dazu.
Bürgermeister Thomas Gesche findet: Lieber das Geld für einen regionalen guten Zweck oder für die Aktion „Brot statt Böller“ spenden.
(jg)