Di, 05.11.2024 , 13:16 Uhr

Sulzbach-Rosenberg

Chancen und Gefahren: KI-Workshop für Jugendliche

Midjourney, Chat-GPT und Co.: Der Kreisjugendring Amberg-Sulzbach hat zu einem KI-Workshop für Jugendliche eingeladen. Die Kids konnten erfahren, welche Chancen KI bieten kann, aber auch, wo Vorsicht geboten ist.

Im Rahmen der Demokratietage 2024, einer Initiative des Kreisjugendrings Amberg-Sulzbach, hat das Jugendmedienzentrum T1 zu einem Workshop rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) eingeladen. Die Demokratietage hatten ein Wochenende lang das Ziel, junge Menschen für wichtige gesellschaftliche Themen zu sensibilisieren und sie zur Diskussion anzuregen. Ein wichtiger Teil davon war für die Veranstalter der Fokus auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die potenziellen Risiken, die mit KI-Technologien einhergehen.

Eine der größten Herausforderungen im Umgang mit KI sei, zwischen realen und künstlich erzeugten Inhalten zu unterscheiden. Sogenannte „Deepfakes“ bergen große Risiken: Durch sie können Bilder, Videos und auch Interviews im Internet gezielt zur politischen Manipulation oder sogar zur Verbreitung extremistischer Inhalte eingesetzt werden. In den sozialen Medien sind Jugendliche hier bei besonders gefährdet. Der Workshop setzte also an, um Jugendlichen beizubringen, genau hinzusehen und die Herkunft solcher Inhalte kritisch zu hinterfragen.

Viel Fokus auf die Vorteile

Nicht nur die Risiken standen auf dem Programm. Das Team des Jugendmedienzentrums stellte den Jugendlichen auch positive Einsatzmöglichkeiten vor, die KI im Alltag bietet. Tools wie NotebookLM können beispielsweise helfen, umfangreiche Texte zusammenzufassen oder Inhalte besser zu verstehen. Mit Werkzeugen, die ihnen die Erstellung von Bildern, Videos und Musik erleichtern, konnten die Kursteilnehmer ihrer Kreativität dann freien Lauf lassen.

Sabine Wagner vom Jugendmedienzentrum war es wichtig, die Jugendlichen nicht dazu zu ermuntern, Künstliche Intelligenz als Arbeitsersatz zu sehen. Vielmehr sei KI ein Werkzeug, mit dessen Hilfe sie schneller, besser und kreativer arbeiten könnten. Viele der Teilnehmer gaben Anfangs an, diese Möglichkeiten gar nicht oder nur selten zu nutzen. Beim Workshop wurde dann schnell klar: auch sie hatten jetzt den einen oder anderen Impuls bekommen, wie sie mit KI umgehen können.

(sb)

 

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