Die Meldung hat heute aufhorchen lassen: Die Firma Conrad Electronic aus Hirschau will bis Jahresende in Deutschland nahezu alle Filialen schließen.
Lediglich die Filiale in Wernberg-Köblitz soll weiter geöffnet bleiben, teilte das Unternehmen mit. Damit will Conrad dem Verbrauchertrend folgen. Privatkunden würden inzwischen vermehrt online einkaufen, was sich durch die Corona-Pandemie verfestigt habe. Bereits seit knapp 100 Jahren stehe Conrad für Technik und Elektronik, heute aktiv in 17 Ländern Europas. Schon immer habe sich das Unternehmen dem veränderten Konsumverhalten angepasst. Nun werde man verstärkt auf B2B setzen.
Bereits vor zwei Jahren habe Conrad in Nordrhein-Westfalen eine erste B2B-Filiale in Betrieb genommen, weitere sollen folgen. Betroffen von der Schließung der bisherigen Filialen sind die Standorte Regensburg, München, Berlin, Bonn, Bremen, Frankfurt, Hamburg, Hannover und Mannheim. Wie viele Mitarbeiter davon betroffen sind, dazu machte das Unternehmen keine Angabe. Ihnen werde angeboten, sich um offene Stellen innerhalb der Conrad-Gruppe zu bewerben. Ansonsten würden Gespräche geführt, um sozialverträgliche Lösungen zu finden. Conrad wolle seiner sozialen Verantwortung gerecht werden, verspricht Geschäftsführer Ralf Bühler.
(gb)