Di, 20.04.2021 , 12:22 Uhr

Corona: 20 Prozent der Bayern geimpft

Heute hat das Kabinett ein weiteres Mal Zum Thema Corona getagt. Im Anschluss daran haben Staatskanzleiminister Dr. Florian Herrmann und Gesundheitsminister Klaus Holetschek über die wesentlichen Themen der Beratungen informiert. 

Zunächst hat Dr. Florian Herrmann einen Ausblick auf die kommende Woche gegeben: Bis dahin soll die bundesweite Notbremse beschlossen sein. Dabei hätte sich gezeigt, dass die bayerischen praxiserprobten Maßnahmen bundesweit sehr ähnlich umgesetzt werden sollen, so Herrmann. Er räumt aber auch ein, dass es zu einzelnen Anpassungen und Verschärfungen in Bayern kommen kann. „Es ist gerade nicht die Zeit für Lockerungen“, betont Herrmann. Es müsse aber jetzt zunächst abgewartet werden, was genau der Bund beschließen wird.

Außerdem verlängert die Bayerische Staatsregierung die Zusatzvergütung für Apotheker, die Schnelltests in Apotheken durchführen. Das Kabinett hat heute beschlossen, dass Apotheker auch über den 30. April hinaus die zusätzliche Vergütung in Höhe von drei Euro pro Test bekommen und damit genauso viel wie Ärzte. Die Verlängerung gilt zunächst bis zum 30. Juni 2021. 

Corona-Härtefallhilfe
Das Kabinett hat heute die Corona-Härtefallhilfe auf den Weg gebracht. Sie soll all denen finanziell unter die Arme greifen, die bisher bei anderen Förderungen durch das Raster fallen und deshalb deren Existenz gefährdet ist, so Herrmann. Dafür stehen 233,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Wirtschaftsministerium bereitet aktuell die Einzelheiten für die Härtefallhilfe vor.

Anträge auf Härtefallhilfe können voraussichtlich ab Mai über Prüfende Dritte (z.B. Steuerberater) elektronisch gestellt werden. Zuständige Bewilligungsstelle ist – wie schon bei der Überbrückungshilfe – die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern. Eine Härtefallkommission aus Vertretern der Wirtschaft (HWK, IHK, vbw) und unter Vorsitz des Wirtschaftsministeriums entscheidet über die Einzelfallförderungen. Erstattet werden je nach Umsatzrückgang die betrieblichen Fixkosten. Es werden maximal 100.000 Euro je Härtefall erstattet.

PM Bayerische Staatskanzlei

20 Prozent der Bayern geimpft
Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte, es sei weiterhin eine schwierige Situation in den bayerischen Krankenhäusern und Intensivstationen. Bei den Impfungen sei Bayern aber auf einem guten Weg. Aktuell seien 20 Prozent der Bayern schon zum ersten Mal geimpft. Mehr als die Hälfte der Testzentren impfen laut Holetschek schon in der Prioritätsstufe 3.

Ab Juni werden Betriebsärzte impfen
Beim Impfstoff hat Holetschek einen Ausblick auf die kommenden Monate gegeben: So gebe es immer mal wieder Verzögerungen und kleinere Probleme, aber im Kern geht Holetschek davon aus, dass im Mai und Juni sehr viel mehr Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Ab Juni sollen auch Betriebsärzte in die Impfstrategie einbezogen werden.

(vl)

Corona Corona-Härtefallhilfe Florian Herrmann Impfen Intensivstationen Kabinett Klaus Holetschek Krankenhäuser Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Pressekonferenz Sitzung testen Wirtschaft

Das könnte Dich auch interessieren

17.05.2024 Neue Investoren gefunden Mit dem Großprojekt „Neues Leben an der Seepromenade“ in der Stadt Kemnath geht es weiter. Nach dem vorläufigen Aus durch den Rückzug der Ziegler Group am 20. November vergangenen Jahres machte sich Bürgermeister Roman Schäffler auf die Suche nach neuen Investoren und Partnern. Die Suche war erfolgreich. Die Federführung hat die KEWOG aus Tirschenreuth übernommen. 11.11.2024 FDP Parteitag: Jubel über Ampel-Aus Eine mögliche Koalition mit der CSU könnte sich die FDP vorstellen, so viele Mitglieder am Parteitag. Doch erstmal müssen sie den Sprung in den Bundestag überhaupt schaffen, was ihnen schon in der letzten Regierungsbeteiligung 2013 nicht gelungen ist. Aktuell liegt die FDP bei 4% laut Umfragen und damit unter der 5% Hürde. Das Wirtschaftspapier von 07.11.2024 Wie steht es um die Nordoberpfälzer Wirtschaft?  Donald Trump wird erneut Präsident der Vereinigen Staaten. Eine Wahl, bei der deutsche Politiker Bedenken äußerten, beispielsweise die Angst vor höheren Zöllen, besonders in der Autoindustrie. Beim Wirtschaftstag in Neustadt an der Waldnaab waren diese Thematiken Teil der Diskussion im regionalen Wirtschaftsbereich. Amerika steuerte auch schon unter Biden eine sehr nationale Wirtschaftspolitik, ganz nach dem 31.10.2024 LTO meldet Insolvenz an Das Landestheater Oberpfalz meldet Insolvenz an. Ein entsprechender Antrag wurde am heutigen Donnerstag beim Amtsgericht in Weiden gestellt. Das LTO ist bemüht, den Spielbetrieb bis Ende des Jahres aufrecht zu erhalten. Durch Corona und erweiterte Auflagen an das Theater sei eine finanzielle Notlage entstanden, die auch durch große und erfolgreiche Produktionen wie „Anatevka“ und „Jedermann“