Fr, 19.02.2021 , 11:06 Uhr

Corona: Beratungen mit Kommunalpolitikern - Lockerungen für Bayern?

Perspektiven für Familien, Schulen, Betriebe und Einrichtungen – das hat heute der Wunsiedler Landrat Peter Berek gefordert und dem haben sich wohl auch einige weitere bayerische Kommunalpolitiker angeschlossen. Den Ruf nach Lockerungen konnten die bayerischen Landräte und Oberbürgermeister heute an das Kanzleramt richten – auf Einladung von Kanzlerin Angela Merkel.

„Besänftigen war gar nicht nötig“, betonte Ministerpräsident Markus Söder heute im Anschluss an die Videoschalte gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und 96 bayerischen Kommunalpolitikern. Es hätte viel Einigkeit unter den Politikern geherrscht. Es wäre jetzt wichtig, einen berechenbaren und planbaren Weg zu entwickeln, der Stabilität bis Ostern gibt, so Söder. Denn auf der einen Seite stehe die Sorge vor Corona, auf der anderen Seite bliebe auch der Wunsch nach Veränderungen.

Eine konkrete Perspektive sieht Söder nach der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März. Dort müsse eine breite Öffnungsmatrix erstellt werden, die es ermöglicht, flexibel auf die unterschiedlichen Infektionsgeschehen vor Ort zu reagieren. Es sei sehr wichtig, dass dieses System flexibel gestaltet wird, betont Söder.

Einigkeit unter den 96 bayerischen Kommunalpolitikern hätte auch bei dem Punkt „Schule“ geherrscht: Diese hätte höchste Priorität beim weiteren Corona-Fahrplan. Für den Handel hat Söder Lockerungen versprochen, wenn sich der Inzidenzwert stabil unter 35 bewegt. Dafür müsse nun eine kluge Steuerung ausgearbeitet werden, damit es dennoch nicht zu touristischen Strömen kommen wird. Hier wären Öffnungen mit kleineren Quadratmeterzahlen oder das sogenannte „Click & Meet“ -also ein Einkaufen mit Terminvergabe- denkbar, so Söder weiter.

Beim Impfen habe es einige Beschwerden aus den Reihen der Kommunalpolitiker gegeben. Hier brauche es klare Vorgaben vom Bund, wenn die größeren Impfstoffmengen geliefert werden können. Daran müssen Impfzentren und Hausärzte gleichermaßne beteiligt sein, um die Mengen abarbeiten zu können.

Stärker begleiten will Söder weiterhin die Landkreise Ostbayerns. Denn hier gibt es weiterhin Hotspots. Wie den Landkreise Tirschenreuth. Er hat den höchsten Inzidenzwert mit aktuell 319,2 (RKI). Auch das LGL soll dort weiterhin als Unterstützung dienen.

Zusammengefasst hat Söder die Videokonferenz als eine konstruktives Zusammenarbeit beschrieben. Jetzt sei es wichtig, sich über die flexible Öffnungsmatrix Gedanken zu machen bis dann am 3. März die nächste Ministerpräsidentenkonferenz ansteht. Dann soll es weitere Perspektiven geben.

(vl)

Austausch Bundeskanzlerin Corona Forderungen Landräte Lockerungen Merkel Ministerpräsodent Oberbürgermeister Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Pressestatement Söder Wunsch

Das könnte Dich auch interessieren

10.12.2024 Austauschschüler aus Frankreich in Schwandorf angekommen 22 Schülerinnen und Schüler aus der französischen Partnerstadt Libourne sind in Schwandorf eingetroffen. Oberbürgermeister Andreas Feller begrüßte die Schüler, auf die ein einwöchiges Programm am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium wartet. Unter anderem stehen Ausflüge nach Nürnberg und Regensburg auf dem Programm, bevor es am kommenden Freitag wieder zurück nach Frankreich geht. Die Städtepartnerschaft zwischen Libourne und Schwandorf besteht 31.10.2024 LTO meldet Insolvenz an Das Landestheater Oberpfalz meldet Insolvenz an. Ein entsprechender Antrag wurde am heutigen Donnerstag beim Amtsgericht in Weiden gestellt. Das LTO ist bemüht, den Spielbetrieb bis Ende des Jahres aufrecht zu erhalten. Durch Corona und erweiterte Auflagen an das Theater sei eine finanzielle Notlage entstanden, die auch durch große und erfolgreiche Produktionen wie „Anatevka“ und „Jedermann“ 30.10.2024 Bergwirtschafts-Sanierung geplatzt: Investor gibt Rückzug bekannt Seit über vier Jahren steht die Bergwirtschaft auf dem Mariahilfberg in Amberg leer – ein trauriger Anblick für viele Amberger. Jetzt gibt es eine bittere Nachricht: Der geplante Umbau und die Wiedereröffnung der maroden Bergwirtschaft sind vorerst gescheitert. Der Investor Michael Fellner, der sich seit Jahren für das Projekt einsetzte, hat seinen Rückzug bekanntgegeben und 15.10.2024 Kultur-Posten in Weiden neu besetzt Nach 37 Jahren Kulturarbeit in Weiden hat Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz ihren Ruhestand angetreten. Daraufhin wurden alle entscheidenden Kultur-Posten in der Stadt neu besetzt. Für Petra Vorsatz rückte Sabine Guhl als neue oberste Chefin nach. Sie hat zuvor die Regionalbibliothek geleitet. Diesen Posten hat nun Ruth Neumann übernommen. Auch Stefanie Dietz hat im Herbst ihre Stelle