„Wie soll das Natur- und Kulturerbe des Grünen Bandes interpretiert werden?“ – darunter ist die deutsch-tschechische Jahreskonferenz in Schönsee gestanden. Vorgestellt wurden dabei zahlreiche Ideen.
Wiederbelebung der untergegangenen Dörfer
In der Zeit des Kalten Krieges fielen viele Dörfer der Grenzbefestigung zum Opfer. Für die Landschaftsarchitektin und Dozentin an der Tschechischen Technischen Universität Prag, Klára Salzmann ist dadurch eine große Schuld entstanden. In ihrem Referat appelliert sie, möglichst einige Dörfer wieder zu neuen Leben zu erwecken.
Einbeziehung des Eisernen Vorhangs in die Geschichte des grünen Bandes
Für eine weitere Verflechtung der Geschichte des Eisernen Vorhangs mit dem grünen Band hat sich Dr. Markus Meinke vom Bezirk Oberpfalz ausgesprochen. Der Historiker und Stabsstellenleiter der Europaregion Donau-Moldau sieht darin eine Chance, die beidseitige Erinnerungskultur gemeinsam aufzuarbeiten. Eine vertane Möglichkeit wäre hier das Zollhaus in Waidhaus gewesen. Trotz des Wunsches des Heimatkundlichen Arbeitskreis musste das historische Gebäude 2011 aufgrund der Schengenraumregeln abgerissen werden.
(bs)