Weiden soll 2040 klimaneutral werden – aber wie geht das? Das soll ein Klimaschutzkonzept klären. Der erste Schritt: Es muss bestimmt werden, wie viel Treibhausgase Weiden bisher überhaupt ausstößt und das ist schwierig zu ermitteln.
Das Resultat: 292.000 Tonnen CO2-Äquivalente stößt Weiden jährlich aus – so die Bilanz, die gestern von Klimaschutzmanager David Kienle vorgestellt worden ist. Das sind gut 150.000 Tonnen weniger als beispielsweise in Amberg, aber dort ist die Wirtschaft auch stärker: Amberg erwirtschaftet ein 300 Millionen Euro höheres Bruttoinlandsprodukt.
Private Haushalte der größte Emissions-Sektor
In Weiden sind 30 Prozent der Emissionen auf die privaten Haushalte zurückzuführen, je 29 Prozent auf den Verkehr und auf die Industrie. Der Rest verteilt sich auf Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und kommunale Liegenschaften.
Bevor das Konzept fertig ist, konnten die Bürger schon ihre Ideen einbringen – und mittels Klebepunkten priorisieren.
Die Umsetzung wird eine Herausforderung: Rund 190 Millionen Euro beträgt Weidens Haushalt in diesem Jahr. Und davon muss ja nicht nur der Klimaschutz finanziert werden. Visionen kennen keine Grenzen, vielleicht ja auch bald der Klimaschutz in Weiden nicht mehr.
(mz)