Dieses Jahr sind besonders viele Wespen unterwegs – was bedeutet das die Gefahr für einen Wespenstich höher ist. Wie mit einem Wespenstich umgegangen werden sollte, das verrät Oliver Heisel, Facharzt für Allgemeinmedizin, aus Amberg. Zuerst solle ein Stich gekühlt und beobachtet werden. Auch Antihistaminika-Salben können helfen. Im Normalfall bilde sich eine Rötung und leichte Schwellung, Juckreiz und Schmerz können auch auftreten. Wird der Fleck allerdings größer als 10 cm und/oder die Schwellung hält länger als ein bis zwei Tage an, dann solle auf alle Fälle ein Arzt konsultiert werden.
Allergische Reaktionen auf Insektengift sind gar nicht so selten. Bei rund jedem vierten lösen sie eine gesteigerte örtliche Reaktion aus. Bei bis zu 3,5 Prozent kann sich eine potenziell lebensbedrohlich Anaphylaxie entwickeln. Liegt eine festgestellte Wespenallergie vor, erhalte die Person von ihrem Arzt ein Notfallkit. Hier sei es wichtig dieses mit sich zu tragen und nicht daheim im Kühlschrank zu vergessen.
Eine Methode, Wespen zu vertreiben, ist sie mit Wasser zu besprühen. Da die Wespen dann denken, es fängt an zu regnen und sich in ihr Nest verziehen. Eine weitere Methode, Wespen fern zuhalten, sei ein Büschel Basilikum mit am Tisch oder der Picknickdecke. Wichtig ist erst in Gläser und vor allem Dosen zu schauen, bevor aus ihnen getrunken wird. Nach dem Grillen alles schnell weg zu räumen und sich nach dem essen und trinken gut die Hände und den Mund abzuwischen. Und vor allem ruhig bleiben.
(ls)