Mi, 15.06.2022 , 11:49 Uhr

Sulzbach-Rosenberg

"Das Rohrwerk Maxhütte ist gerettet"

Der Betrieb des Rohrwerks Maxhütte kann weitergehen, es liegen zwei Kaufverträge von Investoren vor – unterschrieben ist allerdings noch nichts.

Dennoch sind die 450 Mitarbeiter erleichtert. Der Gläubiger-Ausschuss hat heute beschlossen, weiter das Werk zu unterstützen. Die Produktion werde weitergehen, alle Arbeitsplätze bleiben erhalten, auch die Löhne für Juni seien gesichert. Welcher der beiden Interessenten der neue Eigentümer wird, soll erst am kommenden Mittwoch bekannt gegeben werden. Bis dahin sollen noch Details geklärt werden.

Für Sachwalter Dr. Harald Schwartz ist es besonders wichtig, welcher der beiden möglichen Investoren der bessere Garant für einen langfristigen Weiterbetrieb sei.

Doch für den Betriebsratsvorsitzenden Karl-Heinz König stand heute vor alle, die Hauptbotschaft im Vordergrund: „Es geht weiter“, hat er heute unter Tränen der Belegschaft in einer Betriebsversammlung mitgeteilt. König hat unermüdlich für den Erhalt gekämpft, seit das Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg im Dezember vergangenen Jahres Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hat. vor allem die gestiegenen Stahl- und Energiepreise haben den Traditionsbetrieb in Existenznot gebracht. Deshalb wurde ein neues Konzept entwickelt.

Geplant sei, das Werk „grüner“ zu machen, das heißt weg vom Gas, hin zu günstigeren Formen, gespeist aus erneuerbaren Energieen. Angedacht sei die induktive Erwärmung des Rohmaterials mit Strom aus Solarzellen. Dadurch könne man sieben bis neun Millionen Euro pro Jahr einsparen, kalkuliert König. Er hofft, dass derjenige der beiden Kaufinteressenten den Zuschlag bekommt, der bereit ist, das „grüne Rohrwerk“ umzusetzen.

(gb)

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