Vor mehr als 40 Jahren endete der Kohleabbau in der Region um Wackersdorf. In dieser Zeit des Tagebaus sind jedoch viele kuriose Geschichten passiert. Beispielsweise die des Berggeistes, der die Arbeiter während ihrer Schicht besuchte und sie aufweckte, wenn diese bei der Arbeit eingeschlafen waren. Dabei handelte es sich aber keinesfalls um einen echten Geist, sondern um den Grubenaufseher Anton Bauer. Mit seinem weißen Bart erschreckte er die Grubenarbeiter, dass sie ihn den Berggeist nannten.
Um diese und viele weitere Geschichten nicht zu vergessen, organisiert der Knappenverein Wackersdorf jedes Jahr zwei Berggeist-Wanderungen auf dem Museumslehrpfad des Industrie- und Heimatmuseums. Auf der dreistündigen Tour führt der Verein einige Szenen der Geschichte des Tagebaus nach. Dieses Jahr konnten die Teilnehmer zum ersten Mal live miterleben, wie die Kohle damals überhaupt bei Wackersdorf entdeckt wurde.
(mk)