Es war sicherlich eine wichtige Veranstaltung in einer Zeit, in der sich immer mehr am Ortsrand auf der sogenannten „Grünen Wiese“ verlagert hat. Gerade dadurch, dass sich das wirtschaftliche Geschehen vermehrt dort abspiele, büße der Ortskern immer mehr von ihrem früheren ökonomischen Stellenwert ein, hieß es beim Symposium.
Es ist eine Entwicklung, der entgegengewirkt werden müsse, so Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher. Ideen müssten für Kommunen entwickelt werden, um beispielsweise auch historische Bauten zu erhalten. Mit historischen Bauten böten die Ortskerne die Chance, dass sich die Menschen mit ihrer Stadt oder ihrer Gemeinde identifizierten.
Da sich viele historische Bauten auch in Privatbesitz befinden, sollten laut Dr. Tobias Hammerl, der Leiter des Freilandmuseums Neusath-Perschen, die Privatleute nicht alleine gelassen werden. Es gebe zwar finanzielle Förderungen, doch diese seien nicht unbedingt das Wichtigste. Wichtiger sind laut Hammerl erst einmal Beratungen, wie die Privatleute mit historischen Bauten umgehen sollen.
In vielen Städten und Gemeinden habe sich schon sehr viel getan, um die Ortskerne wieder attraktiv zu machen. Dies sei ein Weg, der konsequent weiterverfolgt werden müsse.
(tb)